Review Walther PPK/S bicolor von Umarex
Autor: Tonix (Version
1)
alle Bilder mit dem Handy gemacht!
Vorbild:
Die Walther PPK wurde aus der größeren Walther PP
enwickelt. PPK steht für Polizeipistole Kriminal nicht für kurz. Der
Double Action Abzug wurde beibehalten aber die Dimensionen verringert und die PPK wurde zu
einem großen Verkaufserfolg unter anderem aber auch deshalb, weil es Walther
gelang sie als Dienstwaffe der Kinoagenten James Bond zu platzieren. Unsere
Softairversion, die PPK/S, hier steht das „S“ steht für „Sport“, wurde vor
allem für den US-amerikanischen Waffenmarkt geschaffen. Um dem US-Waffengesetz zu
entsprechen, musste man die Pistole größer bauen. Dies wurde durch die
Kombination mit Griffstück der Walther PP und dem Verschluss der Walther PPK
erreicht. Sie war damit 155 mm lang, 30mm breit und 110mm hoch. Am häufigsten wurde die PPK/S im Kaliber 9 mm kurz produziert.
Hersteller:
Importeur: Umarex
Gewicht: 193 gr
Länge: ca. 165 mm
Typ: Federdruck
HopUp: ShootUp vorhanden
Material: ABS und Metallteile
Markings: Originale vorhanden
Magazin: ca. 13 plus 30 im Highcapreservoir
Reichweite: ca. 15m, effektiv treffen rund 5 m
Max. Energie: ca. 0,08 Joule
Gekauft bei: Egun für ca.10 Euro (15,- bis 20,- Euro normal)
Lieferumfang
Im Lieferumfang ist nur die Pistole mit einem Magazin und einem Tütchen BB enthalten. Eine
mehrsprachige
Anleitung mit Sicherheitshinweisen ist beigelegt.
Verarbeitung:
Die Softair ist aus einem matten, schönen schwarzen und silbergrauen ABS hergestellt.
Die Oberfläche ist sehr sauber gestaltet. Eine sehr feine Gußnaht in der Mitte,
stört nicht wirklich. Während der Rahmen dadurch wirklich sehr hochwertig aussieht, ist dies beim Slide
nicht ganz so gelungen. Vor allem im Bereich des Sicherungshebel, dem man
ansieht, dass er nur aufgesetzt ist, wirkt der Verschluss nicht echt. Der Lauf
dagegen ist aus einem glänzenden Plastik gefertigt und bietet einen schönen
Kontrast zum matten Finish des Schlittens und wirkt durchaus echt. Der
Magazinschuh, der Abzug, Magazinknopf und der Hahn sind wirklich aus Metall. Ein sehr schönes Stück.
Die Abmessungen der Softair entsprechen leider nicht
dem
Original, mit einer Länge von 165mm eher der Version PPK/L. Die Höhe von 110mm,
ohne Magazin, scheint zu stimmen und auch die Breite von 30mm passt. Sämtliche Bedienelemente sind nachgebildet, haben aber nicht
immer eine Funktion. So ist der Sicherungshebel leider ohne Funktion und der
Hülsenauswurf nicht offen dargestellt, was dem Realismuseffekt beim repetieren
nicht zu Gute kommt.
Die Oberfläche ist sauber und glatt. Über Grate und auch Beulen kann man nicht klagen. So sind auch keine störende Verschraubungen zu finden, die die Illusion zerstören. Der Griff ist wirklich größer als bei der ursprünglichen PPK.
Auch die Ansicht von unten bestätigt den guten Eindruck vom ABS
Die PPK von oben, mit einer Riffelung versehen, die
störende Blendeffekte beim Vorbild verhindern soll. Bei der Softair wirken sie
etwas zu rund.
Der schon von mir kritisierte Bereich mit dem Sicherungshebel, der nicht sichert.
Der Fenster zum Hülsenauswurf, leider nicht richtig offen aber
auch die Nachahmung überzeugt nicht, könnte tiefer sein.
Auch von hinten macht die PPK/S eine gute Figur.
Handhabung:
Die PPK/S bicolor hat lediglich eine Schußstärke von 0,08 Joule. Das macht sie für alle Altersgruppen spielbar und auch in der Wohnung kann man nicht viel damit kaputt machen. Sie lässt sich leicht spannen und auch leicht abfeuern. Die Softair liegt wirklich gut in der Hand und ich ziele damit, glaub ich jedenfalls, instinktiv richtig. Am Ende des Review findet ihr noch einen Auszug dazu aus der Anleitung.
Auf der rechten Seite, über dem Abzug, befindet sich eine Sicherung. Diese sperrt den Abzug, wenn er hinten in der Position S steht. Bei meinem Modell lässt sich die Sicherung nicht aktivieren, außer man drückt gleichzeitig den Abzug nach vorn. Ebenso, wenn man wieder entsichern will. Da scheint die Abzugsfeder zu schwach zu sein.
Das Magazin lässt sich mit einem Knopf, oben links am Griff, auswerfen. Das durchsichtige Magazin kann vorne 13 BB aufnehmen. Auch 14, aber dann kann es zu einer Fehlfunktion kommen. In das hintere Reservoir das kleinen Highcapmagazin passen dann noch mal etwas mehr als 30 BB. 30 BB. Man wagt gar nicht HighCap dazu zu sagen:).
Der Abzug ist leichtgängig und löst ohne
Hakler sauber aus. Das Schussgeräusch ist leise
Markings:
Auf der linken Seite
findet man die wunderschönen Markings der originalen PPK von Walther, inklusive
der Waltherschleife, außerdem an die Softair angepasst die adaptierte Angabe des Kalibers und
der Munition.
Carl Walther Waffenfabrik Ulm/Do.
Modell PPK/S cal. 6mm BB
Weiter vorne befindet sich dann eine fiktive Seriennummer 05E10248 und
die Schußstärke in Joule. Energy<0,08J
Auf den Griffschalen links und rechts, ist ebenfall
die Waltherschleife aufgebracht worden.
Schusstest:
Die Schußstärke entspricht den
Angaben des Herstellers. Der Abzug ist, wie zuvor schon
beschrieben, leichtgängig wie es sein soll. Das
Visier ist nicht verstellbar, muss es aber
auch nicht sein, da schon das Vorbild nur für Entfernungen bis 25 Meter
ausgelegt ist. Die Zielgenauigkeit ist leider absolut ungenügend. Auf drei Meter
Entfernung war es nur Zufall, wenn ich eine 20 cm große Zielscheibe getroffen
habe. Sieht nur gut aus, trifft aber nicht.
Fazit:
Die PPK/S bicolor ist eine ansprechend nachgebildete Softair und sehr günstig
zu bekommen wenn sie noch angeboten wird. Die Schußstärke erlaubt es sie auch
Kindern in die Hand zu geben, ohne dass man Angst haben muss sie könnten
damit Schlimmes anstellen. Sie ist entweder zum spielen geeignet oder nur zum
Anschauen. Zum Scheibenschießen kann ich sie aber nicht empfehlen, dafür ist sie
einfach zu ungenau. Aber! Das kann auch ein Montagsmodel sein und andere
Pistolen können durchaus genauer sein.
Pro:
gut verarbeitet
wunderbares Oberflächenfinish
gute Nachbildung
Kontra:
Kein Hülsenauswurf
Sicherung am Schlitten funktioniert nicht
nicht zielgenau
Demontage:
Eine Demontage ist für dieses Modell
nicht unbedingt vorgesehen. Mit Kraft und Druck an der richtigen Stelle kann man
den Schlitten aber doch vom Rahmen trennen. Erst das Magazin entfernen und dann
sicher gehen, dass keine BB mehr geladen ist. Also einmal abdrücken.
Denn zum abnehmen des Schlitten drücken wir den
Schlitten ganz nach hinten, dabei wird die Pistole gespannt. Ist der Schlitten
hinten, drücken wir den Schlitten am hinteren Ende nach oben und gleichzeitig
etwas auseinander, bis er schließlich aus der Führung springt. Dann kann man ihn
leicht nach vorne abziehen. Beim Zusammenbau muss man dann darauf achten, dass
der Schlitten wieder in die Führung des Zylinders greift, sonst kann man die
Pistole nicht mehr spannen. Das geht aber recht einfach.
So sieht die PPK Softair von innen aus.
Ein Auszug aus der mehrsprachigen Anleitung
Lustig und ärgerlich finde ich den
Hinweis, dass man die Waffe an einem Ort aufbewahren soll, wo sie nicht in
Kinderhände gelangen kann. Dann am besten nicht kaufen....
Ich ärgere mich über solche Hinweise bei einem nach Spielzeugrichtlinie
produzierten und verkauften Spielzeug. Damals noch 0,08 Joule, heute sogar 0,5
Joule.
Fehler werden korrigiert, wenn mich jemand darauf aufmerksam macht