Review Steyr GB von Tokio Marui
Autor: Tonix
(Alle Bilder mit dem Handy gemacht) Version 1.2
Vorbild: Steyr GB
Die Steyr Selbstladepistole „GB“ ist eine halbautomatische Selbstladepistole
in Ganzstahlausführung mit Spannabzug (DA/SA) im Kaliber 9 mm x 19. GB steht
für den Begriff „GasBremse“, welcher das Funktionsprinzip der Gasdruck
verzögernden, "halbstarren" Verschlussverriegelung umreißt. Die
Pistole wird auch als "GB-80" bezeichnet, was auf die
Markteinführung im Jahr 1980 hinweist. Die Pistole ist 21,4 cm lang und wiegt
845 bis 1285 Gramm (leer/geladen)
.
Hersteller: Tokio Marui
Importeur: ???
Gewicht: ca. 530 g
Länge: ca. 21,4 cm
Typ: GNBB
HopUp: Nein
Material: ABS und etwas Metall
Markings: original Markings und Herstellermarks.
Magazin: ca. 16 Schuss
Reichweite: ca. 40m, effektiv rund 20 m
Max. Energie: 0,5J
Gekauft bei: Egun/Privat im Paket für ca .15,- Euro (Neu ca. 59 Euro)
Lieferumfang
Gebraucht gekauft ohne Original Verpackung! Defekt waren der
Magazinhalter und die BB Zuführung klemmte etwas(Leerschüsse). Die Laufkappe
fehlt (noch). Minimale Undichtigkeit an dem Gasschlauch.
Technik:
Das Innenleben der Steyr GB. Hier sieht man das Gasdrucksystem.
Sehr einfach aber originell gelöst.
Hier das
Abzugssystem. Beachte das der Lauf bei jedem ziehen das Abzug mit zurückgeht
und dabei eine BB in den Lauf gelangt. Eine faszinierende Technik, die aber
zu Lasten der Zielgenauigkeit geht.
Handhabung:
Die Gas NBB lässt sich mit GreenGas befüllen. Das Magazin muss erst entfernt
werden um an den Einfüllstutzen zu kommen. Wie alle Gas-Pistolen sollte man
die Pistole von oben befüllen. Ein schütteln der Gasflache wird empfohlen.
Die Gasflache dann auf das Ventil im Griffboden aufsetzen und ca. 10-15
Sekunden befüllen. Eine Füllung reich gut für 5 Magazinladungen. Ein HopUp
ist nicht vorhanden! Die metallische Spitze/Frontkappe am Schlitten kann ca.
0,5 cm nach links gedreht werden und dann nach vorne abgenommen werden. Dann
kann man den Schlitten nach hinten abziehen und abnehmen. Hier muss beim
Zusammenbau besonders auf die korrekte Position der Frontkappe geachtet
werden.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist sehr gut. Die Nähte sind kaum zu
erkennen. Der Schlittenfanghebel ist ohne Funktion, nur aufgesetzt.
Der Auswurfknopf für das Magazin funktioniert, aber das Magazin ist
eigentlich zu leicht, als das es von alleine heraus fällt. Mit etwas
Silikonspray klappt auch das. Der Schlitten ist beweglich aber wird nicht
während dem Schuss bewegt. Mann kann ihn lediglich etwa 2cm nach hinten
ziehen um ihn dann sofort wieder in Ausgangsposition zurückschnellen zu
lassen. Zum abnehmen muss man die metallische Spitze um eine Achteldrehung
nach rechts drehen und dann abziehen, dann kann man den Schlitten nach vorne
abziehen. Die Schlittensicherung funktioniert nicht. Auch hier ist der Hebel
nur aufgesteckt. Die Abzugssicherung auf der rechten Seite kann dagegen nach
unten gestellt werden und blockiert dann den Abzug. Die Softair ist passgenau
gefertigt und wirkt sehr stabil und hochwertig. Leider ist der Hülsenauswurf
nicht geöffnet dargestellt, obwohl sich dies durch die Bauweise anbietet.
Markings:
Die Marking fallen sehr positiv ins Auge und lassen die Softair sehr
„echt“ aussehen. Neben dem Steyr Logo, das sich rechts und links auf den
Griffschalen befindet und links auf dem Schlitten, ist links die
Modellbezeichnung „Mod GB – Secaucus – 9mm Para –N.J,“ zu sehen. Auf der
rechten Seite steht zunächst recht störend eine „MADE IN JAPAN“ auf dem
Schlitten, direkt darunter aber, auf dem Schlitten und dem Rahmen, die
vorgeschrieben fiktive Seriennummer neben Beschusszeichen. Am Abzugsbügel
kann man noch das ASGK-Logo der Japanischen Airsoft-Händlerorganisation
finden.
Schusstest:
Die Schussstärke war für eine Gas-Softair eher schwach. 24 Blätter Prospektpapier
werden noch durchschlagen. Ich denke so 0,5 Joule sind eine realistische
Schätzung. Die Laufkonstruktion ist leider nicht für besonders Zielgenaues
Schießen geeignet. Weil der Lauf zum laden der BB beweglich konstruiert
wurde, bietet er wenig Präzision.
Darum und weil die Softair gebraucht gekauft wurde, (wer weis was der
Vorbesitzer damit angestellt hat J
) habe ich auf die Darstellung der Trefferergebnisse verzichtet. Ich glaube,
der Leser wird sich denken können, dass die Genauigkeit nicht sehr gut war.
Edit: Inzwischen habe ich die Softair überarbeitet und die fehlende Kappe
ergänzt und die Führung des Laufes etwas passgenauer ausgeführt. Die
Trefferergebnisse lassen sich jetzt sehen. Auf 5m beträgt die Streuung jetzt,
freihändig geschossen, etwa 2,5 cm vom Haltepunkt.
Auf dem Bild ist
die Sicherung am Abzug aktiviert.
Fazit:
Wer das Modell günstig bekommt, ist damit recht gut bedient. Das Modell macht
sich gut in einer Sammlung, aber die fehlenden Funktionen, gegenüber dem
Original, lassen es nicht zu einem echten Schmuckstück werden. Für einen
Sammler ist sie trotzdem ein Muss. Ein Klassiker von Tokio Marui. Aufgrund
der geringen Schussstärke würde ich meine Steyr als Backup Waffe bei einem
Skirm einsetzen können. Ich habe mir versehentlich auf die Hand geschossen, …..war
doch noch geladen! Tut gar nicht mehr weh und darum denke ich, dass die
anderen Spieler nicht meckern J
Das fehlende HopUp ist hier ein Manko. Aber einen Spieler kann man auf 15m wohl
noch zuverlässig treffen.
Pro: J
gute Verarbeitung,
gute Markings.
sieht gut aus!
Wer hat schon eine Steyr GB?
Kontra: L
fehlende Funktionen – GBB und Hebel
nicht besonders Präzise.
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