Review AKM/AK-74 Assault Rifle
von ToyStar
(GSG Modell 74)
Autor: Tonix
Alle Bilder mit dem Handy gemacht: Version 2
Vorbild:
AK 74
Das AK-74 (russisch: Автомат Калашникова образца 1974 года Transkription:
Awtomat Kalaschnikowa obrasza 1974 goda) ist eine 1974 eingeführte
Weiterentwicklung des Sturmgewehres AK-47. Es ist das Standardgewehr in der
sowjetischen bzw. russischen Armee. Nach dem Sturmgewehr M16 mit
5,56-mm-Munition in den US-Streitkräften eingeführt wurde, begannen auch in der
UdSSR Forschungsarbeiten für ein eigenes kleinkalibrigen Sturmgewehres. Diese
Bestrebungen wurden durch positive Erfahrungen der Amerikaner mit der neuen
Munition im Vietnamkrieg verstärkt und die Tatsache, dass das AK-47 Nachteile
bei der effektive Reichweite sowie der Kontrollierbarkeit bei Feuerstößen hatte.
Das neue Kaliber war die 13MZhV mit den metrischen Maßen 5,45 × 39 mm
Das Gewehr war nichts anderes als ein auf das Kaliber 5,6 mm umgebautes AKM und
kann als der Prototyp des AK-74 betrachtet werden. Interessant ist, dass
Konstrukteur Michail Kalaschnikow sich gegen eine neue Patrone äußerte, da er
die Meinung vertrat, das Potential der alten Munition sei nicht völlig
ausgereizt.
Hersteller: ToyStar (Korea)
Importeur:GSG (als Modell 74)
Gewicht: ca. 1039g ohne Magazin
Länge: ca. 94 cm
Typ: Spring
HopUp: nix
Material: Plastik
Markings: wenige originale Markings
Magazin: ca. 18 Schuss dann aus dem Reservoir (300BB )nachfüllen
Reichweite: ca. 20m, effektiv rund 8m
Max. Energie: ca. 0,2J
Gekauft bei: Egun mit Magazindefekt für ca. 25 Euro (Neu angeblich etwa
109,- Euro)
Lieferumfang
Geliefert wurde mir eine gebrauchte AK74 in der OVP. Kein Styropor! Dabei sind
ein MFD in Orange und Schwarz und das Magazin, unter dem Karton versteckt.. Ein
Tragegurt. eine Kleine Schachtel BB. Eine Anleitung von ToyStar und ergänzend
eine von GSG. Auch ein Laufstopfen liegt dabei. Das Magazin war, wie mir vorher
bekannt war, kaputt.
Handhabung:
Zuerst muss man das Magazin befüllen. Dies geht über den Boden, den man öffnen
kann. Etwa 300 BB passen rein. Dann muss man die Feder herunterziehen und
solange schütteln, bis die BB den Magazinschacht ausfüllen. Die Anleitung zeigt
dies mit eingesetztem Magazin. Das es keinen Spass macht nach ca. 18 Schuss die
ganze Softair zu rütteln, sollte man nachempfinden können. Wenn man dies
klugerweise mit ausgebauten Magazin machen möchte, dann kullern die BB
gleich wieder oben heraus. Wenn man nicht den Daumen draufhält. Man kann die BB
auch einzeln von oben einfüllen. So habe ich das schließlich gemacht. Mehr als
einen Schusstest wollte ich auch nicht mehr mit dem Ding machen. Das Magazin
muss man gerade einführen und gerade wieder herausziehen. Versucht man das
Magazin wie bei der AK gewohnr, etwas abzuwinkeln, dann wird der BB Stutzen sehr
wahrscheinlich abbrechen.
Hier sieht man die Sollbruchstelle des Magazins.
Man kann das Magazinreservoir auch mit den beiliegenden Bonbons füllen.
Das spannen am Repetierhebel geht wie bei der echten AK aber leicht bei der
Softair. Der Hülsenauswurf ist nicht originalgetreu nachgebildet! Der
Sicherungshebel funktioniert zuverlässig bei "Sicher" und lässt sich sehr
hakelig auf "Feuer" bzw. "Einzelfeuer" einstellen. Das liegt an der Schraube,
die zum einrasten benutzt wird. Durch anheben des Hebels kann man dann doch auf
Feuer stellen. Dann die Softair in Richtung Ziel halten und am Abzug ziehen um
zu schießen. Dabei fällt auf, dass das Korn sich leicht nach rechts neigt.
Verarbeitung:
An dieser Stelle erfolgt meist eine Beschreibung voller Entzücken und Extase,
angesichts der tollen Softair die ausgepackt wird. Der erste Anschein war noch
nicht enttäuschend. Die stellte sich aber sofort mit dem ersten anfassen der
Softair ein. Sehr leicht, für die Größe der Softair. Das Plastik ist sehr dünn
und zerbrechlich, wie man es nur von den schlechtesten Jahrmarktskniften kennt.
Überall klappert es und wackelt etwas. Aus der Nähe wirkt das Holzimitat
plötzlich bronzefarben und man bemerkt sofort, dass es doch nur Plastik ist.
Überall Grate und offene Spalten. Die Erwartungen, die sich etwas am Neupreis
orientierten, waren so total am Boden zerstört. Metallteile sind Abzug,
Magazinhebel und Kimme. Im Bild die silbernen Teile.
Beim Magazin war der Stutzen abgebrochen. Angesichts der
Qualität des Plastiks, aber auch wegen der Art der Befestigung ist der Bruch
vorprogrammiert. Die Bruchstelle habe ich zuerst mit Sekundenkleber geklebt und
eine neue Feder eingebaut, da sich die alte ständig verhedderte. Außerdem habe
ich eine kleine Schraube in den Nippel eingeschraubt, damit man die Feder
herunterziehen kann. Der Alte Stift war abgebrochen, wohl weil sogar die sehr
schwache Magazinfeder stärker als das brüchige Plastik war.
Markings:
An Markings sind auf der linken Seite die Kennzeichen von Izmasch zu finden. Auf
der rechten Seite sind immerhin noch die Stellungen des Sicherungshebel in
kyrillisch angezeigt. Ein hochwertiges Preisetikett von Brucklacher und
irgendetwas koreanisches klebt auf der rechten Seite des Bodys. Fragt mich
nicht, warum auf der linken Seite ein handgeschriebenes AK47 Etikett klebt.
Schusstest:
Machen wir es kurz. Die
Schussstärke liegt etwa bei gemessenen 0,12 Joule mit 0,2gramm BB. Die Softair
ist also eher für 0,12 BB geeignet. Die Treffer liegen auf 4 Meter Entfernung ca
3 cm auseinander. Das Visier ist ein Horror, weil man es nicht feststellen kann.
Das Korn ist wacklig auf dem Lauf angebracht und mal link oder rechts gekippt.
Die Kimme, eines der wenigen Teile aus Metall, ist auch schief.
Fazit:
Zu dieser AK fällt mir der Pokerspruch zu Anna Kuornikova ein. Sieht gut aus,
gewinnt aber selten. Während aber die Anna immerhin 8. der Weltrangliste war und
es sogar in das Wimbledon und Olympia Halbfinale schaffte, neben verschiedenen
Doppelfinalsiegen, kann man mit dieser ToyStar nur ein Star im Kindergarten
werden. Nein, meine Empfehlung lautet eindeutig. Nicht kaufen! Zu zerbrechlich
um als Spielzeug zu taugen und an der Wand sieht sie nur hinter milchigem
Panzerglas wirklich gut aus.
Pro:
Für kurzsichtige wie mich, sieht
sie gut aus.
Gut gemeint.....
Kontra:
billiges zebrechliches Plastik
zu teuer.
zu schwach und ungenau.
zu leicht
Gußgrate reichlich vorhanden.
große Spalte zwischen den Bauteilen.
Fehler werden korrigiert, wenn mich jemand darauf aufmerksam macht