Review AUG M8 Military von Booth Elephant
Autor: Tonix
(Alle Bilder mit dem Handy
gemacht) Version 1.0
Vorbild: Steyr AUG
Die AUG ist in Österreich unter dem Namen des österreichischen Bundesheeres StG
77 (Sturmgewehr 77) bekannt. Das STEYR AUG ist damit eines der
meistverkauften Sturmgewehre der Welt. Das Gewehr ist eine sogenannte Bullpup-Konstruktion
im Kaliber 5,56 x 45 mm NATO. Der Kolben besteht aus widerstandsfähigem
Kunststoff, der Lauf innen aus verchromtem Qualitätsstahl. Das Magazin für 30
oder 42 Schuss ist durchsichtig, wodurch die verbleibende Munition jederzeit
feststellbar ist. Das Magazin der 9-mm-Version fasst 25 Schuss. Es besitzt in
der Grundausführung ein optisches Visier mit 1,5facher Vergrößerung und eine
mechanische Zieleinrichtung. Die AUG ist meiner Ansicht nach das beste im
Einsatz befindliche Sturmgewehr. Sie ist zuverlässig und zielgenau und das
auch im Feuerstoss. Sie lässt sich, wie sonst kein anderes Sturmgewehr, auch
mit einer Hand führen. Das Gewicht ist leer: 3,6 kg.
Hersteller: Booth Elephant
Importeur: ?
Gewicht: ca. 2017g
Länge: 81cm
Typ: AEG (9,6 V Akku, 700mAh)
HopUp: Nö, nix !
Material: ABS
Markings: gar keine Markings
Magazin: ca. 40 Schuss
Reichweite: ca. 30m, effektiv rund 10-15 m je nach Anspruch
Max. Energie: 0,5J
Sonstiges: erster Eindruck ist gut. Matte Oberfläche
Gekauft bei: Auktion bei EGun
Geliefert
wird die AUG fertig montiert und mit eingesetztem Magazin in einem
Styroporbett mit ein paar 0,20g BBs. Sofort
einsatzbereit? Nein, zuerst muss man den Akku laden und in den Hinterschaft
einsetzen und anschließen.
Ein 9,6 V Akku und das passende Ladegerät liegen dabei. Eine billigeSchutzbrille
und ein billiger Sling ist dabei. Das beiliegende bedruckte DinA4 Blatt
erklärt die Funktion der Waffe ausreichend!
Handhabung:
Das Magazin läst sich problemlos herausnehmen und wieder einführen. Das
Magazin kann gut per Hand geladen werden, doch besser geht es mit dem
Schnellader. Das Magazin fasst etwa 40 BB´s. Die letzte wird nicht
verschossen! Der Knopf zum lösen des Magazins ist direkt hinter dem Magazin,
gut erreichbar.
Es gibt keinen Feuerwahlhebel für Einzelschuss oder Automatik. Einzelschüsse
werden durch einen kurzen Zug am Abzug ausgelöst. Drückt man den Abzug aber
ganz durch, feuert die Softair Dauerfeuer. Ein beidseitig zugänglicher Knopf,
direkt über dem Abzug, dient zum Sichern der Softair. Mit Zeigefinger und
Daumen kann schnell gesichert und entsichert werden. Die Richtung ist
übrigens umkehrbar, wenn man den Knopf einfach umgekehrt einbaut.
Das Abzugsverhalten ist gut.
Die ROF ist nicht sehr hoch, aber überansprucht so nicht die Plastikgearbox.
Das Schussgeräusch ist relativ laut. Der Rückstoss ist gut zu fühlen und im
Dauerfeuer rüttelt die Softair beträchtlich in der Hand. Der Akku wird im
Hinterschaft verstaut. Dazu muss man die Gummikappe herunterziehen. Dazu gibt
es keine besondere Methode. Einfach Gewalt anwenden. Den Akku anschließen und
mittig in dem Hinterschaft verstauen. Die Gummikappe dann wieder aufstecken.
Das geht am besten, wenn man zuerst das spitze Ende einsteckt und dann
rundherum andrückt.
Die Military Version der AUG, oder StG77, hat das Visier im Tragegriff
eingearbeitet. Leider ist das Glas ohne Vergrößerung und Markierung keine
wirklich gute Zielhilfe. Besser kann man mit dem Notvisier zielen.
Wie das Original, lässt sich die Softair besonders leicht auseinanderbauen.
Man muss hierzu den „Bolzen“ über dem Magazin herausdrücken sowie den
Sicherungsknopf über dem Abzug. Jetzt den Durchladehebel nach hinten
feststellen und den kleine Knopf am vorderen Handgriff nach hinten ziehen.
Jetzt kann man die Laufgruppe etwas nach rechts drehen. Dann kann man schon
die ganze Laufsektion, mit leichtem rütteln, herausziehen.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist sehr gut. Die Nähte sind kaum zu
erkennen. Die Softair fühlt sich schwer und stabil an. Sie liegt
wunderbar in der Hand und nichts klappert oder knarzt. Halt, eine Ausnahme
gibt es doch. Der Frontgriff ist mit einem Federsystem angebracht. Zieht man
am Griff, dann lässt sich der Griff aus- oder einklappen. Leider ist diese
Lösung nicht sehr stabil und immer etwas wacklig. Die Befestigungsart ist
sicher nicht stabil genug, um die Softair daran zu tragen. Wenn etwas kaputt
geht, dann hier. Der Durchladehebel hat keine echte
Funktion, lässt sich aber wie am Original betätigen. Der Hülsenauswurf ist beidseitig
herausgearbeitet. Auf der rechten Seite lässt sich eine Klappe zurückschieben
und man könnte ein HopUp, wenn es vorhanden wäre, einstellen.
Der Lauf und die Mündung sind ebenfalls aus ABS. Der lange Innenlauf
reicht bis fast zur Mündung. Dadurch ist der Lauf, aber nicht der MFD, doch
sehr stabil.
Markings:
Die Markings ein deutliches Minus. Zunächst sind keine Hersteller
Markings oder Händlermarkings zu finden. Auch habe
ich noch keine Markings zur Schussstärke gefunden. Was den Sammler aber eher
erfreuen wird. Auch Feuerwahlmarkierungen oder Anzeigen für Sicher und
Ungesichert sind nicht zu finden. Auf der rechten Seite des Schaftes, ziemlich
unauffällig, findet man ein „Made in China“.
Schusstest:
Um zunächst die Schußstärke festzustellen, habe ich aus der Nähe auf einen
Pappkarton geschossen. Der Deckel der Verpackung wird perforiert, stärkere
Pappe schafft das Teil nicht. Damit schätze ich das Teil auf vorsichtige 0,4
Joule. Dann gings zum Scheibenschießen. Die Entfernung betrug 5 m und gezielt
habe ich mit dem Notvisier.
Nur 0,2g BB wurden benutzt. Meine AUG zieht etwas nach links oben und die
Streuung ist überraschenderweise, verglichen mit meiner zivilen AUG, deutlich
zu groß.
Auf der zweiten Scheibe sieht man die Treffer auf etwas über 9 Meter. Das
Papier wird auf diese Entfernung noch durchschossen. Im Automodus streut die
AUG, aufgrund des starken Rückstoßes der Gearbox, deutlich mehr als im
Einzelschuss.
Fazit:
Ich empfehle die AUG M8 einem Sammler, weil sie sehr gut gemacht ist. Mit
Metallgearbox würde ich diese Version in der <0,5 Klasse auch Spielern
unbedingt empfehlen. Neben der MP FN-90 ist sie für mich der Inbegriff einer
modernen „Waffe“ und Booth Elephant hat sie doch ziemlich gut getroffen. Also
eine ziemlich hochwertige Softair, allerdings ohne MGB. Bis ca.15m ein
ernstzunehmender Gegner.
Pro:
sehr gute Verarbeitung,
sehr stabil
gute Nachbildung
Preis-Leistungsverhältnis ist gut
Der Durchladehebel ist beweglich aber ohne echte
Funktion
Kontra:
Zum snipern nicht präzise genug
Grobes Visier (keine Markierung im Glas)
Keine Markierungen
keine MGB
Meine baugleiche zivile Version ist genauer und Schußstärker
Bemerkungen:
Macht mit diesem Review was ihr wollt.
Auf eigene Gefahr!
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