Review  HA-118 Model  von HFC

Autor: Tonix (Alle Bilder mit dem Handy gemacht)Version 1.1

Vorbild: Beretta 92

Die Beretta 92 besitzt einen Spannabzug, ein doppelreihiges Magazin mit einer Kapazität von 15 Patronen, sowie eine Sicherung in Form eines Hebels am Griffstück. Als M9 wurde ab 1985 die Standardpistole der US Armee.  Die Pistole im Kaliber 9mm galt zu Anfang als sehr Zielgenau und wurde ohne große Modifikationen auch in Wettbewerben eingesetzt. Das Design des Beretta 92 zählt zu den erfolgreichsten der modernen Handfeuerwaffen. Die Pistole wird in verschiedenen Ausführungen und Kalibern nicht nur von Beretta selbst angeboten, auch MAS fertigt seine Version als PA MAS G1. Auch die Taurus PT 92 und die Vektor Z88 sind bekannte in Lizenzprodukte.  Die Standard 92  ist  217 mm lang und wiegt leer 0,975 kg.



  Hersteller: HFC
 Gewicht: ca. 625 g
Länge: ca. 21,5 cm
Typ: Spring
HopUp:  nix
Material: ABS
Markings: keine original Markings
Magazin: ca. 17 Schuss 
Reichweite: ca. 25 m, effektiv bis 15 m
Max. Energie: 0,4J
Gekauft bei: Egun für 5,- Euro
Lieferumfang

Geliefert wird die Beretta in einem grauen, einfach gestylten Pappkarton und im Styroporbett. Etwa 100 Kugeln, 2 Papierzielscheiben, eine kleine Anleitung und ein Prospekt werden mitgeliefert.

     



Handhabung:

Da die Softair ohne Schlittensicherung auskommt, muss man nur den Schlitten zurückziehen um die Feder zu spannen. Einfaches ziehen am Abzug löst den Schuss. Ein Schlittenfang ist nicht vorhanden. Mit dem eigentlichen Schlittenfanghebel kann die Softair aber gesichert werden. Dieser Hebel auf der linken Seite wird durch die aufgeschraubte Griffschale fixiert. Je fester die obere Schraube angezogen ist, desto schwergängiger ist die Sicherung.



Das Magazin wird mit dem runden Knopf auf der linken Seite des Griffes gelöst. Das Magazin hat etwas seitlichen Spielraum und wackelt daher etwas. 17 BB´s passen in das Magazin, wenn man sie zickzack versetzt einfüllt. Es kann problemlos leer geschossen werden und keine Kugeln aus der Softair wenn man das volle Magazin entfernt. Ein HopUP ist leider nicht vorhanden. Der Hahn kann manuell gespannt werden und mit dem Abzug auch originalgetreu ausgelöst werden. Mehr passiert dabei aber nicht. Die Schlittensicherung auf dem Schlitten selbst, funktioniert nicht.


Verarbeitung:

Die Verarbeitung ist relativ gut. Der Rahmen weist nur die unvermeidlichen feinen Gussgrate. Die Verarbeitung ist etwas besser als bei der Super Elitist des gleichen Herstellers.



Das Magazin klappert ein wenig wenn man die Softair schüttelt. Aber leider auch der Schlitten und der Abzug. Das erweckt nicht viel vertrauen. Nicht sehr gut, sieht eine Gieskante auf der Oberseite des Laufes aus. Der sollte glatt sein, um echt zu wirken. Das Korn verfügt über einen weisen Punkt und die Kimme ist kontrastreich, sodass man recht gut mit der Softair zielen kann. Mit 625 Gramm ist sie recht schwer. Der Schlitten über dem Lauf ist offen. So sieht das Spannen des Schlittens besonders gut aus.


 
Markings:

Nicht nur die Originalmarkings vermisst man, auch die Herstellermarkings fehlen. Links auf dem Rahmen findet man nur ein „Made in Taiwan“. Beim Sicherungshebel findet man noch ein winziges F für Feuer und wenn man die Softair sichert, ein S für Safe.



 Auch Rechts befinden sich keine Markings auf dem Schlitten. Auf dem Rahmen, über dem Abzug, ist eine kleine 6 Punkte Gebrauchsanweisung eingraviert; „1. Put „On Safe““  „2. Load“  „3. Cock“  „4. Aim“   „5. TAKE „OFF SAFE““  „6.Fire“. Im vorderen Bereich des Rahmens hat der Importeur seine Markings hinterlassen. Hier steht „Cal. 6mm BB“ und darunter „GSG Mod 118“. Merkwürdigerweise bezeichnet GSG die Super Elitist mit der gleichen Modellnummer

Demontage:

Die Softair lässt sich leicht auseinander nehmen. Zunächst muss man den ovalen Stift (Bild1) gedrückt halten und dabei den Hebel über den Abzug (Bild2) auf der Linken Seite nach unten drehen. Jetzt kann man den Stift auf der rechten Seite wieder loslassen.

  

Der Hebel (Bild 3) lässt sich nun herausdrücken bzw. herausziehen. Jetzt kann man den Schlitten ein wenig nach vorne ziehen und nach oben abnehmen (Bild 4).

 

Wichtige Teile im inneren sind aus Metall. Darunter der Kolben und das Systemgehäuse, sowie die komplette Mechanik die zum Auslösen des Schusses betätigt wird. Auch der Hahn und die Stange für die Rückholfeder sind aus Metall.   

Schusstest:
Die Schussstärke ist durchschnittlich bis gut. 20 Blätter Prospektpapier (Katalog von „Kotze“) werden noch durchschlagen. Ich denke 0,4  Joule sind eine gute Schätzung. Ich habe einen Schusstest auf ca. 5 m durchgeführt, weil die BB auf größere Entfernung doch deutlich abfallen. Trotzdem kann man noch leicht auf 10 Meter eine Zielscheibe treffen und durchschlagen. Für diese Softair habe ich 0,12 B verwendet. Der Abzugsweg ist etwas lang aber am klar definierten Druckpunkt sehr leichtgängig.



Die Zielgenauigkeit ist gut. Die Softair schlägt beim Schuss leicht nach oben. Kleine Ausreiser gehen nach Links, halten sich aber im Rahmen des erlaubten.



Fazit:

Hier haben wir eine Softair im klassischen Beretta Design. Das ABS sieht nicht besonders echt aus, aber auch nicht auffällig nach Plastik. Es fehlt etwas der metallische Glanz. Leider ist sie auch etwas klapprig. Schlitten und Abzug machen sich geräuschvoll bemerkbar. Die Schussstärke und Zielgenauigkeit ist Durchschnittlich. Leider fehlt ein HopUp so ist der optimale Reichweite auf etwa 10 Meter begrenzt. Sicher kann man auch auf 15 Meter treffen, aber hier braucht man schon einige Übung mit dieser Softair. Die fehlenden Markings machen sie für einen Sammler nicht unbedingt attraktiv, aber als Softair ist sie recht solide. Für Sammler ist die Metall-Softair M92F, für 13,50 bei Egun, besser. Für den Spieler, der sich am klappern nicht stört, ist dagegen die HA-118 die bessere Wahl.

 Pro: J
 gutes Gewicht 625 Gramm
 
Kontra:
L
 einige Gussgrate
etwas klapprig
Plastikanmutung des Schlittens und des Laufs

 

Ich würde aber als Sammler die Metall-Softair M92F, für 13,50 bei Egun, eines anderen Herstellers, vorziehen. Diese hat recht gute Markings und besitzt außerdem ein HopUP. Aber ich hab sie ja jetzt beide ;)

Ansonsten gibt es genügend Alternativen in der Preiskategorie von 20-40 Euro.


Macht mit diesem Review was AZ euch erlaubt.
J
Auf eigene Gefahr!

 

Fehler werden korrigiert, wenn mich jemand darauf aufmerksam macht