Review AMT Hardballer von Tokio Marui

Autor: Tonix
Alle Bilder mit dem Handy gemacht: Version 2

Vorbild:

Hardballer Longslide von AMT

Die AMT Hardballer ist ein Nachbau der Colt M1911. Diese Waffe wird seit 1977 von der Firma Arcadia Machine and Tool als Sportwaffe produziert. Diese Pistole wurde komplett aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Eine Version der Waffe mit einem verlängerten 7inch Lauf wurde unter dem Namen "AMT Hardballer Longslide" im Jahr 1980 eingeführt. Länge; 267 mm Gewicht: 1.306



Hersteller: Tokio Marui
Importeur:?
Gewicht: ca. 592g
Länge: ca. 27 cm
Typ: GAS NBB
HopUp: fix !
Material: ABS,
Markings: originale Markings auf dem Schlitten
Magazin: ca. 14 Schuss
Reichweite: ca. 40m, effektiv rund 20m
Max. Energie: ca. 0,9J
Gekauft bei: Egun/Privat im Bundle für ca. 15 Euro (Neu etwa 49 Euro)



Lieferumfang

Geliefert wurde mir eine gebrauchte AMT mit gar nichts, die andere in OVP, aber ohne original Zubehör. Der Zustand war schon „sehr“ gebraucht. Deswegen sollte man nicht den Fehler machen mein Review auch für ein neues Modell zum Massstab zu nehmen.



Auch hier sieht man die Delle und auch einen Fehler im Material

Handhabung:

Die Gas NBB lässt sich mit GreenGas befüllen. Das kleine Plastikmagazin muss man zum befüllen (Gas) nicht entfernen. Wie alle Gas Pistolen sollte man die Pistole von oben befüllen. Ein schütteln der Gasflache wird empfohlen. Die Gasflache dann auf das Ventil im Griffboden aufsetzen und ca. 10-15 Sekunden befüllen. Eine Füllung reich gut für 6 Magazinladungen. Die Schlittensicherung auf der linken Seite funktioniert als Abzugssicherung und muss vor dem Schuss nach unten gedrückt werden. Ein HopUP ist fix eingebaut!



Das kleine Magazin, bei dem die BB leicht von alleine herausspringen können.

Verarbeitung:


Die Verarbeitung ist recht gut. Die Nähte sind zwar zu erkennen, aber keine Spur von Gussgraten. Der Schlittenfanghebel ist aus eine Stück gegossen und ohne Funktion. Der Auswurfknopf für das Magazin lässt sich betätigen, hat aber keine Auswirkung auf das Magazin. Der Schlitten ist unbeweglich und mit einer Schraube unter dem abnehmbaren Visier festgeschraubt. Zum abnehmen muss man die Schraube lösen, dann kann man den Schlitten nach vorne abziehen. Die Schlittensicherung funktioniert, nur auf der linken Seite. Die Softair ist passgenau gefertigt und wirkt sehr stabil und hochwertig. Bei einem der Modelle gibt es aber auch einen beträchtlichen Mangel. Der lange Schlitten ist im vorderen Bereich beim Abkühlen etwas geschrumpft. Dadurch blieb eine leichte Delle zurück, die den Eindruck von billigem Plastik erzeugt. Bei meinem Modell wirkte der Lack schon sehr abgenutzt und verstärkt diesen Eindruck noch. Die Griffschalen sind aus weichem Plastik, wirken aber echt. Die Handballensicherung und der Hülsenauswurf sind nur symbolisch dargestellt. Auch ist das Magazin nicht optimal gefertigt. Schon beim einführen muss man darauf achten, dass die BB nicht einfach aus dem Magazin herausspringen. Tun sie das während dem Einführen, kann sich leicht eine BB verklemmen. Leerschüsse sind die Folge.





Bei beiden Modellen sieht man Schlieren im Plastikmaterial des Rahmens. Das sieht wirklich nicht nach Tokio Marui aus.


Markings:

Die Markings sind Vorbildlich! Auf der linken Seite des Schlittens befindet sich das Logo des Herstellers AMT. Davor und danach die genaue Bezeichnung des Modells. Einmal „HARDBALLER“ und „AUTOMATIC“, zum anderen „LONG SLIDE“ und „CALIBER .45“.



Auf der rechten Seite des Schlitten steht dann „STAINLESS“ und „MADE IN JAPAN“. Auf dem Rahmen über dem Abzug findet man eine fiktive Seriennummer und die Beschusszeichen. Auch das ASGK ist hier zu finden. Nur dass F vermisse ich hier.



Schusstest:

Um zunächst die Schussstärke festzustellen, habe ich aus der Nähe auf einen Pappkarton geschossen. Der Pappkarton wurde durchlöchert! Ich würde die Hardballer als ziemlich Schussstark einstufen. Mit fast 1 Joule sind die Schussleistungen recht gut. Das Visier ist in der Höhe verstellbar. Der Abzug ist hart und unpräzise. Das finden des Druckpunktes wird für mich zu einer Quälerei. Da das aber an dem hohen Alter des gebrauchten Modells liegen mag, habe ich fairerweise auf einen Schusstest verzichtet. Im schnellen Deutschuss auf 10 m, konnte ich aber leicht einen Boxsack treffen.



Am Abzugsbügel sieht man deutlich einen Spalt. Ich werde sie wohl auseinander nehmen müssen um!

Fazit:

Mit seinen Fehlern und Mängeln würde ich das Modell nicht unbedingt für einen Sammler empfehlen. Für einen Spieler kann nur das Aussehen der Softair ein Anreiz sein, diese zu benutzen. Das Magazin macht sie nicht Skirmtauglich. Trotzdem ist, wer das Modell günstig bekommt, damit recht gut bedient. Das Modell macht sich gut in einer Sammlung, denn die guten Markings und das Design sind ein echter Hingucker. Wenn der Schlitten keinen Produktionsfehler aufweist, ist sie den Neupreis von ca. 49 Euro wert.



Pro:
passgenaue Verarbeitung,
Verstellbares Visier.
gute Markings
sieht gut aus!
recht Schussstark
Kein BlowBack (für Präzisionsschützen)

Kontra:
Delle im Schlitten
Kein BlowBack (für Sammler)
Das empfindliche Magazin
fehlende Funktionen der Bedienelemente
Hülsenauswurf





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