Review G33K von AS-24

Autor: Tonix (Version 1)
alle Bilder mit dem Handy gemacht!


Vorbild:

Das HK 33 des deutschen Waffenherstellers Heckler & Koch ist eine Anpassung des G3 an die neue Standard Patrone 5,56 x 45 mm der  NATO. Gehäuse, Visierung, Abzugssystem, Griffstück und Metallschulterstütze wurden unverändert vom HK G3 übernommen. Die theoretische Feuergeschwindigkeit wurde von 600 Schuss/min. (HK G3) auf 750 Schuss/min. erhöht. Die Mündungsgeschwindigkeit liegt bei ca. 920 m/s.
Wegen der projektierten G11 von HK, aus dem eigenen Hause, hatte die HK 33 keine Chance das G3 bei der Bundeswehr abzulösen. Stattdessen wurden die Gewehre ab 1976 für den Export nach Brasilien, Malaysia und Thailand gebaut, wobei evtl. in Thailand auch eine Lizenzfertigung erfolgte. 1998 erhielt die Firma MKE in der Türkei die Lizenz zum Bau von 500.000 Waffen. Als Exportwaffen werden die Modelle auch oft mit einem zusätzlichen „E“ – z. B. HK 33 E A3 – gekennzeichnet.
Die Version A3 ist 735 mm lang. Mit Metallschulterstütze erreicht sie eine Länge von 940 mm. Sie wiegt geladen 4,51 kg und ungeladen 3,98 kg.  Die Kurzversion KA 1 hat einen nur 322 mm langen Lauf, ist 675 mm (865 mm mit ausgezogener Schulterstütze) lang und ebenso schwer wie das A3. Damit ist sie beträchtlich schwerer als ein M4 aber auch als ein M16.
Bei aufgeschraubtem Mündungsfeuerdämpfer konnten die Versionen A2 und A3 Gewehrgranaten verschießen. Manöverpatronengeräte waren ebenfalls verfügbar.
Das HK 33 SG 1 verfügt wie das G 3 SG 1 über ausgesuchte Läufe, einen Triggerstop und eine verstellbare Wangenauflage
 


 

Die Softair

  Hersteller:  AS-24
Importeur: Kotte&Zeller
Gewicht: ca.3490 g  (mit Akku)
Länge
:
690 mm / 825mm / 885mm
Typ:
AEG - Automatic Electric Gun / Federdruck
spezielle KSC Metall-Gearbox mit 2-Way Modi 
Akku:
8.4V 1100mAh Stick Type Akku
HopUp:  HopUp verstellbar !
Material: ABS und Metallteile
Markings:  teilweise vorhanden, H&K Markings entfernt
Magazin: ca. 80 Schuss  
Reichweite: ca. 42m, effektiv rund 25 m
Max. Energie: <0,5 Joule
Preis: K&Z / normal ca.179,- Euro oder irgendwo als Schnäppchen ;)


 

Lieferumfang

Geliefert wird die G33K von AS-24 mit einem Low-Cap Magazin mit ca. 80 Schuss. Ein so genannter 8.4V StickType Akku mit laut Aufschrift 1100mAh liegt bei. Ein angeblich leistungstarkes Akku-Ladegerät wird ebenfalls mitgeliefert. Eine Anleitung, die üblichen Warnhinweise und Werbung, aber auch ein Speedloader liegen dabei. Die Verpackung ist einfach gehalten, aber  interessiert mich nicht und bewerte ich nicht. Die Gearbox ist eine zweiteilige Metall GB. Das besondere ist der 2 Wege Mechanismus. Diese spezielle KSC Gearbox kann neben dem üblichen Elektroantrieb auch per Hand gespannt werden.


 

Handhabung:

Der erste Eindruck ist überzeugend. Die Softair liegt in der Verpackung als würde sie dort nicht hingehören. Man kann sie sagen hören, Ich bin eine HK, hol mich hier raus, .... ich gehöre nicht in einen Pappkarton. Sie ist schwer und sieht keineswegs nagelneu aus. Eher als hätte sie schon einiges mitgemacht, weswegen die Softair in der Verpackung noch deplazierter erscheint. Die Kratzer lassen keine Zweifel, die ist echt....echt gut gemacht. Mit Akku wiegt sie fast 3,5 kg. Für so eine kompakte Waffe ein ziemlicher Brocken. Trotzdem ist sie "rund" und gut anzufassen. Das Magazin ist ein 80 Schuss LowCap Magazin. Der Feuerwahlhebel auf der linken Seite wird auf SEMI oder AUTO gestellt und damit ist die Softair feuerbereit. Der Sound hört sich bei meiner Softair etwas blechern an. Ja, das ist kann ein  Nachteil des Metallbodys sein. Der Motor scheint gut zu gehen und die Gearbox spricht zuverlässig an. Der beigelegte Akku scheint ausreichend, und Notfalls hat man ja noch den "manuellen Antrieb."



Der beiliegende Akku wird im Metall-Body verstaut. Dazu muss man den Pin an der verstellbaren Schulterstütze herausdrücken, was sehr leicht geht. Dann kann man ohne Probleme die Schulterstütze abziehen. Darunter kommt ein Plastikeinsatz zum Vorschein, den man auch vorsichtig herauslöst. Dieser Plastikeinsatz ist gleichzeitig der Stecker für den Longstick-Type Akku. Zuerst den Akku in den Body einschieben, dann den Mini-Tamiya Stecker anschließen. Dann wird der Plastikeinsatz wieder so eingesetzt, das er den Akku fixiert. Dann kommt die Schulterstütze zurück an ihren Platz. Zu Schluss wird das ganze mit dem Pin wieder fixiert.


Der Hülsenauswurf lässt sich leider nicht öffnen. Auch wenn darunter nur der Akku zum Vorschein kommen würde, gefällt mir das nicht.



Das Stellrad für das HopUp ist unter dem Handguard gut versteckt. (siehe Pfeil)  Zum Glück lässt sich der Handguard aber leicht entfernen. Wieder muss nur ein Pin entfernt werden, schon kann man den Handguard leicht abziehen. Genauso leicht und schnell lässt er sich auch wieder montieren.



Am Abzug findet man ein kleines geheimes Knöpfchen. Hier kann man einstellen ob die Softair mit Strom oder mit Federdruck funktionieren soll. In der gezeigten Einstellung funktioniert sie als Spring. Nach vorne gedrückt wird, der AEG Modus aktiviert. Leider wird dadurch aber nicht der Spring Modus deaktiviert, sodass man die Softair auch dann noch per Hand spannen kann. Ob das gut für die Gearbox ist?. 



Die Schulterstütze lässt sich in drei Positionen einrasten. Eingefahren und zu 3/4 ausgefahren ist die Schulterstütze dabei fest und stabil und wackelt nicht. Ganz ausgefahren ist die Schulterstütze dann nicht mehr so stabil und wackelt etwas. Lassen wir sie also kurz und kompakt und eingefahren ;) Der Abschluss der Schulterstütze wird von einem gut profiliertem Stück Autoreifen gebildet. Ohne Scherz. Diese Endkappe ist eine zwar rustikale aber gute Lösung 



Die Kimme kennt man vom G3. Es ist das typische Trommelvisier von H&K mit 3 Lochkimmen und einer tiefen, abgestuften V-Kimme. Man kann das Visier  seitlich und ein wenig in der Höhe verstellen.
 

Das für HK typische Ringkorn.



Der Spannhebel dient, absolut originalgetreu, zum spannen der Softair im Federdruckmodus. Ausklappen und bis zum Anschlag ziehen, schon ist die Softair gespannt. Man braucht zum Spannen nicht wenig Kraft.



Der Mündungsfeuerdämpfer lässt sich entgegen dem Uhrzeigersinn abschrauben. An der Öse des Kornsockels, auf der rechten Seite, kann man auf einen Gurt einhängen.



Verarbeitung:

Das große Gewicht und auch das Gefühl beim ersten Anfassen, lassen eigentlich keinen Zweifel an der Stabilität der Softair aufkommen. Der Body und die Schulterstütze sind aus Metall. Zusätzliche Metallteile, wie Visiere, Abzug, Magazin, Feuerwahlhebel, Spannhebel und andere Hebel und Knöpfe, sind ebenfalls aus Metall. Dazu noch die Metallgearbox und der Akku, schon hat man ziemlich viel Gewicht angesammelt. Die Verarbeitung ist meiner Meinung nach gut. Störend sind nur auffällige Spalte auf der Oberseite der Softair, für die es eigentlich keinen Grund gibt.



So ist ein klaffender Spalt direkt vor dem Visier zu sehen und weniger auffällig auch am Ansatz des Durchladerohrs. Der Lack am Body und Durchladerohr ist ohne Mangel. Dagegen sind die anders gefärbten Anbauteile, wie Visiere, MFD oder Feuerwahlhebel sehr empfindlich und die Farbe geht leicht ab. Das ist aber auch der Grund, weshalb die Softair so aussieht als hätten sie schon einige Wehrpflichtige in der Hand gehabt.



Die metallene Bodenplatte am Griffboden hat ebenfalls schon einige Spuren davongetragen.



Die Pins, die den Handguard, die Schulterstütze und den Handgriff fixieren, werden von einem Federdraht sicher in ihrer Position gehalten und sind trotzdem sehr leicht zu entfernen.


 

Markings:

Die originalen Markings sind nicht vorhanden. Keine Gravur sagt einem was man da in der Hand hält. Darum nochmal zur Sicherheit: Das ist eine Nachbildung der HK 33. Bitte merken. :D   Die Markierungen für Sicher, Einzelfeuer und Autofeuer S E F sind auf beiden Seiten vorhanden 



Bis auf die Kaliberangabe auf dem Magazinschacht und Cal 5.56x45 auf dem Magazinschacht findet man keinerlei Markings vom Original.



Die Einstellungen des Feuermodus kann man rechts zwar nicht einstellen, aber zumindest ablesen.

 




Schusstest:

Wird später ergänzt werden.

Fazit: 

Die HK 33 von AS-24 ist schwer und stabil. Kaum eine Softair wirkt echter. Wenn es einem Sammler nur um das Aussehen und das "Feeling" geht ist die HK eine sehr gute Wahl um einen gute Vorstellung vom Vorbild zu erhalten. Die 2-Wege Gearbox ist eine gute Idee, passt aber nicht zu meiner Art eine Softair zu benutzen. Denn bevor man mit der Softair schießt, muss man erst die Stellung des kleinen Knopfes am Abzug kontrollieren um eine Fehlbedienung zu vermeiden. Das steht einem schnellen intuitiven Gebrauch entgegen. Auch steigt dadurch die Fehleranfälligkeit, denn man kann die Gearbox auf zwei Arten kaputt machen. 
 

 Pro:

sehr gute Nachbildung
sehr stabil
Das Gewicht
Die zwei Wege Gearbox

 Kontra:

durchschnittliche Schußstärke bzw. Reichweite (subjektiv)
 fehlende HK Markings
Das Gewicht

Die zwei Wege Gearbox





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