Review M14SOCOM von ASG (ActionSportGames)
Autor:

Tonix
mein Handyreview (Alle Bilder mit dem Handy gemacht)
Version 1

Vorbild: M1A

Das M14 SOCOM ist eine zivile Variante des M14, hergestellt von Springfield Armory, Inc. Alle Varianten basieren auf dem M14, adaptiert auf das NATO-Kaliber 7,62. Die SOCOM und die ähnliche Scout Squad basieren auf der kurzläufigen Version des M14. Die SOCOM 16 hat dazu noch eine Schiene zum befestigen eines RedDots. Die SOCOM II hat außerdem noch zusätzliche Rails am Schaft angebracht. SOCOM ist hier eher eine Marketing-Bezeichnung, die auf die Handlichkeit und Zurüstmöglichkeiten hinweisen soll. Tatsächlich wird eine SOCOM Variante vom Militär oder deren Spezialeinheiten genutzt.




 
Hersteller: Made by ASG (steht auf der Packung)
Importeur: GSG
Gewicht: ca. 1985g (ohne Reddot und Gurt)
Länge: ca. 87 cm
Typ: AEG
HopUp:  Ja, verstellbar
Material: Nur ABS
Markings: Keine originalen Markings
Magazin: Highcap, ca. 300 Schuss  
Reichweite: ca. 30m, effektiv bis 20 m ohne Wind
mit Plastikgearbox
Max. Energie
: 0,5J
Gekauft bei: Egun (normal rund 75,-€)

Händlerlink:
http://www.softairwelt.de/Softair-Gewehre/42012/M14-AEG-Socom.html




Lieferumfang
 

Geliefert wird die M14SOCOM in einem großen orangenen Pappkarton, wie er für die Discovery Produktlinie von ASG üblich scheint. Die Airsoft und ihr Zubehör liegt sicher in einem Styroporbett. Zum Lieferumfang gehört ein schon eingebauter Akku mit 7,2V und 650 mA, ein Ladegerät, ein funktionierendes RedDot, ein Reinigungsstab, ein paar BB´s und ein Gurt. Außerdem liegt eine Anleitung dabei, die aber nicht vollständig ist. So wird das Aufladen des Akkus nicht erklärt. Erklärt wird die Funktion des Magazin, das einsetzen des Akkus, die Sicherung, das HopUP und zuletzt der Putzstock.


 
Handhabung:

Die AEG ist bei Lieferung sofort zum spielen bereit. Der Akku noch mit einer Restladung, zum ausprobieren reicht es, gefüllt. Bevor der Akku aber ganz geleert ist und man einen Gearjam riskiert, sollte man den Akku erst einmal voll laden. Das Ladegerät (9V/150mA) ist nicht sehr leistungsstark. Dies hat aber den Vorteil, das der Akku nicht so schnell überladen und damit zerstört ist. Der Akku wird in dem Kolben verstaut. Dazu kann man sehr leicht eine kleine Klappe an der Endplatte des Kolben öffnen. Der Akku ist klein , aber das Fach bietet für einen größeren Akku keinen Platz.
  


Die Endkappe. Die zusätzliche Schutzklappe, die das Original aufweist ( und die besseren Softairs), fehlt hier.



Die Sicherung am Abzugsbügel funktioniert einfach und narrensicher. Auf Position sicher blockiert sie den Abzug und verhindert, dass der Finger vor den Abzug passt. Ist die Sicherung nach vorne geschoben, ist die M14 feuerbereit. Zwischen Einzelschuß und Dauerfeuer kann mit einem kleinen Drehhebel rechts über dem Abzug auswählen. Das klappt auch ganz gut.



Mit geladenem Akku schnurrt die Gearbox ruhig und souverän. Die Gearbox gleicht  sehr der Version 7. Aber statt aus Metall ist sie aus Kunststoff. Über die Haltbarkeit und Gears kann ich keimen Aussage machen, halte die Gearbox aber für den Bereich bis 0,5 für ausreichend stabil. Jedenfalls habe ich noch keine Metallgearbox gehört, die sich so ruhig anhörte, was sicher auch daran liegt, dass die Feder für 0,5 Joule ausgelegt ist und nichts gedrosselt werden musste. 



Das Magazin ist ein Highcap mit einem Fassungsvermögen von ca. 300 BB. Die BB werden von oben befüllt und mit einem Rädchen am Boden können etwa 20 BB feuerbereit geladen werden. Mit 0,20g BB kommt die Softair gut zurecht. Mitgeliefert wird auch ein Schlüssel zum aufziehen des Magazins. Damit geht das Aufziehen zwar schneller, doch sollte man sich nicht daran gewöhnen, denn genauso schnell hat man den Schlüssel auch verloren.







Das Magazin ist, kaum zu glauben, TM kompatibel. 



Das HopUp kann sehr gut eingestellt werden, indem man den Durchladehebel nach hinten zieht. Dabei öffnet sich dann rechts das Schloss und gibt den Blick auf das verstellbare HopUP frei. Der Hebel lässt sich in der geöffneten Stellung fixieren und dann kann man durch drehen des Rades die Stärke des HopUp einstellen.







Das Visier bzw. die Kimme, ebenfalls im "modischen" Plastik gehalten, ist verstellbar. Das nicht mal schlecht. Man kann es seitlich und in der Höhe verstellen. Seitlich erscheinen mir die Klicks etwas grob zu sein, aber immerhin rastet es in der gewählten Stellung gut ein. Das Korn ist dagegen nicht verstellbar. Das Loch in der Lochkimme musste ich allerdings leicht erweitern, da es so winzig war, das es erst ab illusorischen300 Meter brauchbar gewesen wäre.


 
Verarbeitung:

Die Verarbeitung ist eine Schwäche der Softair. Die SOCOM ist zu 100% aus ABS. Der Schaft ist aus zwei Hälften, in Clampshellbauweise, zusammengefügt, was kein Mangel sein muss, da dies auch Qualitätshersteller schon genauso gemacht haben. Daraus ergibt sich aber auch, dass um den ganzen Schaft herum ein Spalt verläuft Auf der Oberseite wird er allerdings gut vom Systemgehäuse und einer Plastikrail verdeckt. Auffälliger ist er an der Schulterstütze und am vorederen Stück des Laufes. Ein weiterer Nachteil dieser Bauweise ist, dass man das ganze Gewehr demontieren muss, um an die Gearbox zu kommen. Dies wiederum verhindert der Hersteller, indem er den Mündungsfeuerdämpfer klebend befestigt hat, sodass dieser eine Schraube für die Montage halb verdeckt. Ich habe das Problem gelöst, indem ich eine unauffällige Nut in den MFD gefräst habe, um die Schraube freizulegen.



Der Gurt ist für die Softair ausreichend stabil und wird an den metallenen Ösen an der vorderen Rail und an der Schulterstütze befestigt.
 



Das montierte RedDot



Im vorderen Bereich sieht man einen Spalt.



Hier sieht man drei Schrauben. Die Endkappe erspart glücklicherweise mehr Schrauben am hinteren Ende.

 

Die sichtbaren Verschraubungen an der Schulterstütze. Die anderen Verschraubungen sind recht gut hinter Anbauteilen verborgen.


Markings:


Es sind keine originalen Markings vorhanden. Auf der linken Seite findet sich nur eine Kaliberangabe CAL.6MM BB und ein MADE IN CHINA.  Über dem Abzug findet man auch eine Prägung SAFE, für den Sicherungshebel.







Rechts befindet sich das Logo von actionsportgames ASG und eine weitere Kaliberangabe Cal. 6mm BB . Außerdem noch eine Aufkleber zur Schuss-Stärke und ein Hinweisaufkleber, dass man die Softair bitte nicht im Hausmüll entsorgen soll.




 

Schusstest:




Die Schuss-Stärke liegt tatsächlich im Bereich von 0,5 Joule. Softairwelt schreibt dazu: wir haben ca. 20 Modelle gemessen und alle kamen auf einen Durchschnitt von 0,48 Joule.


Ich habe einen Schusstest auf ca. 5 m und 9m durchgeführt. Der Abzug ist kurz und löst leicht aus. Das Gewicht macht das freihändige Schießen einfach, aber für den Test wird die Waffe sowieso aufgelegt. Die Streuung ist akzeptabel. Auf fünf Metern sind die Treffer bis etwa 4 cm vom Zentrum entfernt. Bis 20 Meter kann man noch eine recht gerade Flugbahn erwarten. Treffer auf einen Fußball sind so bis ca. 15 Meter möglich. Hier scheint mir die Softair, für ihre Klasse, recht brauchbar zu sein.



Fazit:

Die M14 SOCOM ist eine relativ neu aufgelegte Einsteigersoftair, die von ASG innerhalb der Discoveryline herausgebracht wird und sich vor allem an den Neueinsteiger wendet. Sie ist vollständig aus ABS und ihre Gearbox, ebenfalls aus ABS, ist für den Bereich bis 0,5 Joule ideal. Selbst der kleine Akku hat kein Problem mit der großen Gearbox. Für den Sammler ist die Softair allerdings die falsche Wahl. Das Modell von ASG legt mehr Wert auf den erschwinglichen Preis und die Spielbarkeit. Das reale Vorbild, obwohl mehr eine Legende, wird nicht gut genug getroffen. Ich würde mir die Softair darum nicht wiederkaufen. Für Spieler bis zu 0,5 Joule ist sie allerdings eine Überlegung wert, vor allem dann, wenn man sich von der M4 und AK47 Masse etwas abheben will.

 


 Pro:
HopUP
große Plastikgearbox
Schußleistung
 

Kontra:
Die Halbschalenbauweise
eigenwilliges Design
Alles Plastik
 


 

Das beiliegende RedDot. Es hat ein gut leuchtendes rotes Zielkreuz und kann auf dem Toprail befestigt werden. Allerdings halte ich die Anbringung dort nicht für günstig, weil der Abstand zum Auge dort IMHO zu groß ist. Aber auch Springfield Armory hat dort seine Zielhilfen angebracht.

 

Beinahe hätt ich es vergessen. Eine Ersatzbatterie dafür, liegt auch dabei.

 

 

Aufbau/Disassambly
des M14SOCOM von ASG


Der lange Weg zur Gearbox.

 

Da die SOCOM durch die Clampshellbauweise anders aufgebaut ist als das Original, ist viel Schrauberei angesagt. Die Reihenfolge kann variert werden.

 

Fangen wir mit dem einfachsten an. Zuerst entfernt man die obere Schiene und die untere Schiene. Oben sind es 5 Schrauben, von denen eine leider durchdreht.



Unten sind es zwei Schrauben. Die Schrauben sind alle silbern. Wenn von außen sichtbar, wurden die Köpfe schwarz lackiert. Einem brutalen Zugriff des Schraubenziehers hält die Farbe aber nicht stand. Hier sieht man tatsächlich Metallteile. Sogar die Öse für den Gurt ist aus Metall. ;-)



Danach werden die vier Schrauben der Halteschiene für den Durchladehebel entfernt und ...



der Ladehebel mit 2 Schrauben. Bei dieser Gelegenheit auch gleich den Feuerwahlhebel (eine Schraube) abmontieren.



Danach kann man den Boltcover einfach herausziehen/abnehmen.



Jetzt kann man die Abdeckung des Systemgehäuses abschrauben. Eine Schraube findet man hier.



Die zweite Schraube hier.



Die dritte Schraube hier.



Dann kann man das Systemgehäuse abnehmen.


 

Auch den Abzugsbügel muss man entfernen. Hier sind es auch drei Schrauben die entfernt werden müssen, bis man auch dieses Plastikteil abnehmen kann.



Anheben und nach vorne abziehen.



Suchen wir die letzten Schrauben die die Schalen zusammenhalten. Hier ist eine ganz vorne versteckt.



Auch hier ist eine.



Am Kolben sind es drei Schrauben. Die längere vorne.



Die Endkappe wird von zwei Schrauben gehalten.




Jetzt wird es kompliziert. Normalerweise muss man die Mündung entfernen, um die nächste Schraube zu kommen. Doch leider ist der MFD angeklebt. Keine Chance bei meinem Modell. Also alles wieder zusammenbauen? Nein, nein mein Freund. Ich doch nicht.



Ich habe in die Unterseite der Mündung eine Nut gefräst und das ganze neu lackiert. Danach ist die Schraube frei zugänglich.



Jetzt kann man die Mündung mit dem Visier abziehen und kann endlich die letzte Schraube (siehe Pfeil) , die die Schalen zusammenhält entfernen.



Jetzt kann man endlich die Schale abnehmen. Das geht relativ leicht. Genauso leicht kann man die Schalen auch wieder zusammensetzen.

Dabei fliegen einem normalerweise keine Teile entgegen, alles bleibt weitgehend an seinem Platz.



So sieht die Gearbox aus, die in der Softair werkelt.



erinnert stark an die Version 7 Gearbox von TM. Der Motor ist allerdings kleiner. Im Gegensatz zu den TM-Kompatiblen, kann diese Gearbox durch das abgeschrägte Ende, gerade eingebaut werden.



Das HopUP.



Der Schulterschaft. Gewichte und eine Metallöse für den Gurt. Hier könnte man sich Platz für einen größeren Akku schaffen.



Die Gearbox von links.



und nochmal von rechts.



Zusammenbauen? Das verrate ich euch im nächsten Jahr.
 

 

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