Review M29 4" von UHC
Autor: Tonix (Version
1)
alle Bilder mit dem Handy gemacht!
Vorbild:
Smith & Wesson Model 29 - aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Smith and Wesson Model 29 Revolver ist ein schlagkräftiger, sechs-Schuss,
Double-Action Revolver, bekannt durch die Dirty Harry Filmreihe mit Clint
Eastwood, für Munition des Kalibers .44 Magnum.
Das Modell 29 wurde 1955 unter der Bezeichnung „Heavy Duty N-Frame. 44 Magnum
Hand Ejector“ vorgestellt, bis S&W 1957 die neue Nomenklatur mit zweistelligen
Zahlen einführte. Der Revolver wurde vor allem von Waffenenthusiasten, einigen
Polizeieinheiten und Jägern benutzt und war damals eine der leistungsstärksten
Faustfeuerwaffen der Welt. Heute reicht das Spektrum von Kalibern der
Supermagnum-Klasse mit Patronen bzw. Ladungen wie. 480 Ruger,. 360 Dan Wesson
Magnum, .460 Smith & Wesson Magnum, .500 Smith & Wesson Magnum und. 500 Wyoming
Express weit über den „Klassiker“ der. 44 Magnum hinaus. In den späten 1990er
Jahren stellte Smith & Wessen die Produktion vieler Revolvermodelle ein,
darunter auch den „29er“.
* Das „Model 29“ war mit 4“, 5“, 6“, 6 1/2“, 8 3/8“. und später mit 10 5/8“
Lauflänge erhältlich.
* Er wurde mit vernickelter oder brünierter Oberfläche produziert.
* 1978 folgte der 629 in Stainless Steel Ausführung.
* Mitte der 1990er kam die „Mountain Gun“ auf den Markt, eine Light-Version des
29er
* Am 26. Januar 2006 stellte Smith & Wesson den „50th Anniversary Model 29“ vor.
* Am 1. Januar 2007 gab S&W die Wiederaufnahme der Produktion in der „S&W
Classic Line“ bekannt.
* Bei der SHOT Show 2008 stellt S&W den „629 Stealth Hunter“ vor.
Hersteller: UHC
Importeur: Kotte&Zeller
Gewicht: 432 gr geladen
Länge: 251 mm
Typ: Spring
HopUp: neee
Material: ABS und kaum Metallteile
Markings: keine originalen vorhanden
Magazin: 6 Schuss
Reichweite: rund 20 m, aber nicht effektiv
Max. Energie: ca. 0,2 Joule
Gekauft bei: gebraucht für ca.10 Euro / normal ca.25 Euro
bei Kotte&Zeller
Lieferumfang
Im Lieferumfang ist der Revolver
mit 8 Plastikhülsen enthalten, eine Anleitung, Werbung, 2 Zielscheiben und ein Päckchen BB. Sorry, die
BB sind wohl verschwunden ;)
Handhabung:
Der mattschwarze Revolver muss vor Gebrauch aus der Packung genommen werden. Mit
ca. 400 Gramm ist er nicht besonders schwer, dafür aber groß. Ich kann nicht
behaupten, dass der Revolver besonders handlich ist. Selbst die Desert Eagle
passt besser in meine Hand. Man muss wohl selbst ein "Magnum" sein um eine M29
Magnum bequem zu finden. Ohne vorher laden zu müssen, kann man abdrücken und die
Trommel dreht sich folgsam jedes mal mit. Der Hahn rührt sich dagegen nicht.
Wenn man "richtig" schießen will, muss man 6 der
beiliegenden Hülsen mit jeweils einem BB befüllen.
Dazu kann man die Trommel, wie beim realen Vorbild, seitlich herausklappen. Drückt
man den Knopf, nur auf der linken Seite, direkt hinter der Trommel, nach vorne,
dann kann man mit sanften Druck die Trommel nach links herausklappen.
Jede Hülse wird mit einer BB bestückt. Wer Wert auf Stil legt, bereitet
geladene Hülsen vor und lädt dann wie John Wayne den Revolver mit den
schussbereiten Hülsen. Einfacher ist es die Hülsen in der Trommel zu lassen und
die BB einfach in den Gummi zu drücken. Das geht auch. Ist die Trommel geladen
wird sie einfach wieder zurückgeklappt. Drückt man den Knopf ganz
nach hinten, so wird der Abzug blockiert. Die Softair ist gesichert den der Hahn
lässt sich so nicht spannen. Zum entsichern den Knopf wieder nach vorne drücken.
Um wirklich zu schießen, muss man den Hahn mit dem Daumen vorspannen. Dafür braucht man etwas mehr Kraft, ist aber auch einhändig zu machen. Gleichzeitig wird dabei die Trommel gedreht. Nun ist die SA schußbereit. Obwohl der Hahn nun vorgespannt ist, bietet der Abzug nun beträchtlichen widerstand. Der Abzugsweg ist dafür sehr kurz und der Schuss bricht sofort. Mit diesem Revolver ist damit nur Single Action möglich.
Die hintere Visier ist seitlich einstellbar.
Eine kleine Schraube an der Kimme ermöglicht ein seitliches verstellen. Mit
Improvisation könnte man die Kimme auch in der Höhe verstellen, denn die ganz
Schiene, an der die Kimme befestigt ist, ist nur angeschraubt.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung nicht sehr gut. Der Revolver ist leider nur aus ABS und man sieht das auch, zumindest aus der Nähe. Mit 423 Gramm ist der Revolver um knapp 2/3 leichter als das Original. Aber trotzdem ist die M29 sehr gut nachgebildet. Der Ausklappmechanismus ist wenig stabil und ausgeklappt ist die Trommel doch etwas wabbelig, aber weniger als beim 6" M29, so habe ich den Eindruck. Durch das niedrige Gewicht und die Kompaktheit hält die Softair auch mal einen Fall auf den Boden aus, aber das Korn ist exponiert und wird einen unglücklichen Aufprall nicht überleben. Eine Naht ist auf der Unterseite fällt zum Glück nicht sofort ins Auge.
Die Trommel sitz fest, regiert gut und dreht präzise. Man kann
ein lautes mechanisches Geräusch hören das auch der beste Schalldämpfer nicht
beseitigen kann.
Die Griffschalen sind ebenfalls aus sehr
hartem, glänzendem ABS und sehen nicht schlecht aus. Die Nähte sind aber sicht-
und spürbar. Hier muss man selber etwas nacharbeiten.
Markings:
Die kompletten Markings sind wegen der
fehlenden Lizenz nicht enthalten. Aber ein kleiner Rest ist erhalten geblieben. Auf dem Rahmen findet
man ein
MARCAS REGISTRADAS
SPRINGFIELD MASS.
Ein Marking der Japanischen Softair Vereinigung ASGK zeigt die Herkunft an.
Auf der rechten Seite des Laufes steht
44 MAGNUM.
Auf beiden Griffschalen findet man, dort
wo normalerweise das Smith&Wesson Logo zu finden ist, ein LOGO von UHC.
Schusstest:
Die Schußstärke ist nicht besonders stark, eher besonders schwach. Das Laden ist etwas
umständlich. Ein HopUp ist vorhanden und auch auf kurze Entfernung, mit 0,2er BB
wirksam. Mein Test beschränkte sich auf mein Zimmer
und auf nur 5 Meter. Überraschenderweise konnte ich trotz der
schwachen Schußstärke gute Schußbilder erzeugen. Erinnert etwas an Tokio Marui. Die
durchschnittliche Abweichung vom Ziel betrug dabei nur 1,5 cm. Genau genug um
fast immer im Zentrum der Scheibe (2,5 cm) zu bleiben. Bis 9 Meter blieb dabei
die Präzision erhalten. (Abweichung ca. 2,5 cm). Seitliche Abweichung, die man
durch das Visier kompensieren kann, hatte ich keine. Eine Höhenverstellung wäre
wünschenswert, denn die Treffer lagen etwa 3-6 cm unter dem Haltepunkt.
Fazit:
Die M29 von UHC ist vor allem ein sehr preisgünstiger Revolver. Zu einem geringen Preis kann man ein schönes Spielzeug erwerben, dass sich sehr gut am realen Vorbild orientiert. Das Material und die fehlende Robustheit macht sie für Outdooreinsätze ungeeignet. Dies hat sie mit den teuren Modellen von TM oder Tanaka aber gemeinsam. Auch für die Vitrine ist die UHC nicht besonders gut geeignet, denn man sieht doch schnell, dass das Modell aus Plastik ist. Für Kinderhände ist die M29 eindeutig zu groß, aber sicherlich ein komischer Anblick. Wenn man sich mit den Nachteilen abfinden kann und nicht viel Geld ausgeben kann oder will, dann wird man auch mit dieser Softair zufrieden sein. Zu diesem Preis sollte man meines Erachtens kein Wort über Verarbeitung oder fehlende Qualität verlieren. Ich würde ohne zögern andere Modelle, beispielsweise einen Colt SAA, in dieser Preisklasse kaufen. Im Grunde ein eigenes Sammelgebiet.
Pro:
Die Form gut getroffen
sehr preiswert
Kontra:
Nur Single Action möglich
zu leicht
Teurere Alternativen
bei justpistols.co.uk
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