Review M4 S SYSTEM von A&K
Autor: Tonix (Version
1)
alle Bilder mit dem Handy gemacht!
Vorbild:
Das Sturmgewehr M4 Carbine entwickelte man
ursprünglich aus dem M16A2 Carbine, eine gekürzte Version des M16A2.
Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung des Modells, war das Projekt XM4, das
für das Ranger Regiment und den verschiedenen Special Forces Groupes eine
kürzere Version des M16 bereitstellen sollte, dass zugleich die Möglichkeit
bieten sollte Optiken, Granatwerfer und Laser anzubauen. Der Tragegriff war auf
Anregung der Navy Seals nun abnehmbar und es wurde ein verstärkter Lauf, zur
Aufnahme des M203 geeignet durch vorgefräste Rillen, eingeführt. Der
Vorderschaft, entwickelt von Knights Armament, war verstärkt worden und erlaubte
mithilfe von Picatinnyschienen, das Anbringen verschiedener Zubehörteile.
Inzwischen übernahm das SOCOM die weitere Entwicklung, und so entstand zum Ende
der 90 Jahre das SOPMOD Modulpaket, zu dem verschiedene Tag/-Nachtoptiken,
Sure-Fire Lampen, Laser-Zieldesignatoren und auch ein M203A1 Grantwerfer
gehörten. Im Laufe der Erprobung stellte sich aber eine negative
Beeinflussung der Zielgenauigkeit und auch der Zuverlässigkeit, durch die
Anbauten heraus. Die Firma Arms Inc. entwickelte zur Lösung des Problems ein ALU
Schienensystem, das nicht mehr am Lauf befestigt wird, sondern am Flat-Top
Verschlussgehäuse verankert wird. Das S.I.R. Gehäuse erlaubt dem Lauf frei zu
schwingen und ist selbst bis zu 75 kg belastbar und verwindungssteif. Der untere
Teil lässt sich entfernen und stattdessen kann man hier eine Flinte oder einen
Werfer montieren. Das Gewicht stieg dadurch um etwa 100 Gr. auf ca. 2800 Gramm
ohne Magazin, bzw. etwa 3200 Gramm, mit vollem Magazin. Diese Version ist
das Vorbild für das M4 Modell in diesem Review.
Hersteller: A&K
Importeur: Kotte&Zeller
Gewicht: ca.3170g (mit Akku)
Länge: ca.
768 mm / 850
mm
Typ: AEG
HopUp: HopUp !
Material: ABS und Metallteile
Markings: fast keine vorhanden
Magazin: ca. 300 Schuss
Reichweite: ca. 45m, effektiv rund 20-25 m
Max. Energie: ca. 0,45 Joule
Gekauft bei: K&Z / normal ca.149,90 Euro oder irgendwo als
Schnäppchen ;)
Lieferumfang
Geliefert wird die AEG von A&K M4 mit
einem Hi-Cap Magazin mit ca. 300 Schuss. Ein Akku mit 8.4V und laut
Aufschrift 1200mAh liegt bei. Ein einfaches Akku Ladegerät, ein sehr einfacher Trageriemen
und ein Frontgriff liegen ebenfalls in der Packung.
Die Gearbox ist eine gedrosselte Metall Version 2. eine Anleitung,
Die üblichen
Warnhinweise und Werbung, aber auch ein Laufreinigungsstab aus Plastik liegen
dabei. Die Verpackung selber interessiert mich nicht und bewerte ich nicht.
Handhabung:
Der erste visuelle Eindruck ist überzeugend. Das
ganze Gewehr sieht nicht nach Plastik aus. Das die M4 kein Vollmetall Model ist, ist fast nicht
zu glauben. Mit 3170 Gramm ist sie genauso schwer wie das reale Vorbild. Mir ist
sie zu schwer.
Die M4 wird mit einer Metall Gearbox geliefert. Der beiliegende
Akku ist nicht von bester Qualität. Solange er neu ist, hat er genügend Power um die Gearbox zuverlässig anzutreiben.
Er regiert aber sehr empfindlich auf zu lange Ladezeiten und quittiert dann
schnell den Dienst Ist der Akku geladen kann er
durch aufklappen der unteren Hälfte des RIS leicht eingesetzt und angeschlossen
werden. Dazu muss man lediglich zwei Stifte etwas drehen, am besten mit einem
Geldstück, Messer oder ähnlichem.
Ein kleiner Tamiya Stecker stellt die
Verbindung zum kleinen 8,4 Volt Akku her
Zwei Bolzen halten den Upper und Lower Receiver zusammen. Weil das Material nur
flexibles Plastik ist, kann man sie aber auch über den vorderen Bolzen als
Gelenk, aufschwenken. Sehr gut ist die Befestigung des RIS ausgeführt. Auch wenn
der Body selber nicht aus Metall ist, profitiert er von der Stabilität des mit
ihm fest verschraubten metallen RIS.
Der Abzug ist vorbildgerecht durch einen abklappbaren Bügel geschützt. Der
Soldat lernt diesen mit der Spitze einer Patrone zu entriegeln, die ein
Airsoftspieler aber bei Bedarf vermissen wird.
Das M4 hat auch ein
verstellbares HopUp. Hinter der Auswurfklappe versteckt, kann man das HopUp an einem Rädchen einstellen.
Leider muss man denn Spannhebel dabei festhalten, damit die Abdeckung das
Rädchen freigibt. Die Klappe selbst bleibt geöffnet, aber man kann diese manuell
wieder zuklappen.
Das Frontvisier ist abklappbar, und erlaubt so die Montage auch tief sitzender
Optiken. Der Dorn (das Korn) läst sich durch schrauben/drehen in der Höhe
verstellen
Die Ausfräsungen am Lauf sind für den Granatwerfer M203 passend angebracht.
Man sollte den Granatwerfer aber
besser am RIS anbringen und den Lauf frei lassen.
Der Einfache Stock aus ABS, lässt sich in 5 Stufen verstellen. Das Rohr selber
ist aus Metall. Der Stock wackelt etwas, was mich aber nicht wirklich stört..
Das Magazin, ein 300er HighCap, wird mit dem
bekannten Knopf auf der rechten Seite, entnommen. Mit einem Speedloader schnell
geladen, wird das Magazin wieder eingesetzt. Der Feuerwahlhebel auf der linken
Seite wird auf SEMI oder AUTO gestellt und schon kann man loslegen, denn eine
weitere Sicherung gibt es nicht. Der Sound bei Autofeuer hört sich etwas
metallisch klappernd an.
Die Gearbox reagiert etwas zögerlich, aber zuverlässig. Subjektiv betrachtet,
würde ich hier zu einem etwas stärkeren Akku raten, wenn eine schnellere
Reaktion wichtiger ist, als die Haltbarkeit der Gearbox.
Auch das hintere Visier ist abklappbar und seitlich einstellbar. Zwei
Lochvisiere, für unterschiedliche Entfernungen, stehen zur Auswahl.
Verarbeitung:
Das große Gewicht und auch das Gefühl beim
ersten Anfassen, lassen eigentlich keinen Zweifel an der Stabilität der Softair
aufkommen. Man ist eher überrascht festzustellen, dass doch nicht alles aus
Metall ist. Da aber Lauf, das über die ganze Softair reichende RIS und der
Stocktube aus Metall sind. ist der erste Eindruck gar nicht so falsch. RIS
Zusätzliche Metallteile, wie Visiere, Abzug, Magazin, Feuerwahlhebel, Spannhebel
und andere Hebel und Knöpfe, lenken die Aufmerksamkeit vom Body aus
ABS ab. Dazu noch die Metallgearbox und der Akku, schon hat man eine ziemliche
Ansammlung von schwerem Metall zusammen.. Die Verarbeitung ist meiner Meinung nach
gut. Ich fand keine Grate oder Bearbeitungsspuren, die mich
gestört hätten. Man könnte den nicht kratzfesten Lack als Negativum anführen.
Ich sträube mich allerdings dagegen, weil jede Abschabung die Softair nur
realistischer erscheinen lässt.
Man kann die Softair überall anfassen ohne damit ein Knarren oder
ächzen des Materials auszulösen. Das trotz des beträchtlichen Gewichtes. Der Handguard ist
absolut fest. Nur der Frontgriff ist nicht stabil genug für die Softair. Davon
abgesehen, wäre ein Pistolengriff, passend zum SOPMOD Pack, passender gewesen.
Markings:
Die originalen Markings sind nicht
vorhanden.
Auf beiden Seiten findet man die Angaben für SAFE, SEMI und AUTO. Rechts findet
man auch noch ein Händlermarking zur Schußstärke und eine Altersempfehlung, als
eine neue Idee des Händlers.
Die selben Markierungen finden man auch auf der linken Seite, beim gut
funktionierenden Feuerwahlhebel. Auf dem Lower Receiver, dort wo normalerweise
das Colt Logo zu finden ist, hat der Hersteller, mangels Lizenzen, seine
Kennzeichen aufgebracht. Hier steht
A&K
7799
MADE IN CHINA
Auf der Unterseite des
Magazins findet man ein Marking vom Hersteller der Softair.
Schusstest:
Die Schußstärke ist für eine 0,5 Joule Softair gut. Die 0,5
werden knapp erreicht. Die Gearbox schafft aber
leicht mehr. Die Zielgenauigkeit ist nicht die Beste. Die Streunung auf 9 Meter
erzeugt einen Streukreis von etwa 8 cm im Durchmesser. Der Abzug löst sauber aus
und hakt nicht. Der Druckpunkt ist gerade noch zu erspüren. Das Visier ist gut
einstellbar ist. Die ROF ist auch mit dem mitgelieferten Akku gut. Man kann eine
schöne weiße Linie mit Dauerfeuer erzeugen, und so auch gut aus der Hüfte
zielen. Das HopUp ist nicht sehr gut einstellbar. Die Wirkung geht von zu stark
bis wirkungslos und ist stark abhängig von der BB Sorte.
Fazit:
Mit der M4 von A&K bekommt man eine gut verarbeitete Softair. Die M4 ist
schwer und stabil. Das Richtige für den kleinen Macho, der nach einem Skirm 1cm
Armumfang mehr haben möchte. Die Reichweite ist mittelmäßig und das HopUp nicht
optimal. Trotzdem empfehle ich die Softair einem Sammler der eine M4 RIS zur
Ergänzung seiner Sammlung haben möchte. Mit ein wenig Geduld beim einstellen und
der richtigen BB-Sorte ist sie auch eine brauchbare Softair für einen Skirm. Mir
wäre sie allerdings zu schwer. Ohne Frontgriff ist sie übrigens nicht sehr
ergonomisch, da man sie am RIS nicht wirklich anfassen möchte. Hier sind
Handschuhe ein muss.
Pro:
gute Nachbildung
sehr gut verarbeitet
Schußstark
sehr stabil (Schulterstütze ist die Schwachstelle)
Das Gewicht
Kontra:
Zielgenauigkeit
fehlende Markings
Das Gewicht
Fehler werden korrigiert, wenn mich jemand darauf aufmerksam macht