Review TS1100 von
Tokio Soldier
Autor: Tonix
(Alle Bilder mit dem Handy
gemacht)Version 1
Vorbild: Ingram MAC-11
Die MAC 11 wurde von der Ingram Armament Corporation im Jahre
1970 aus der etwas größeren MAC 10 entwickelt. Merkmale waren die hohe Feuergeschwindigkeit
von ca. 1200 Schuss pro Minute und das kleinere Kaliber von 0,357 oder 9mm.
Sie ist nur 222 mm lang und wiegt leer 1,59 kg.
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Hersteller: Tokio Soldier/Umarex
Gewicht: ca. 729 gr incl. CO2 Länge: ca. 22,5 cm
Typ: CO2 HopUp:
nix
Material: ABS einige Metallteile
Markings: keine original Markings
Magazin: ca. 50 Schuss
Reichweite: ca. 40 m, effektiv bis 20 m
Max. Energie: ca. 1 Joule
Gekauft bei: Privat (ca. 79 € bei Swords&More)
Lieferumfang
Geliefert wird die Mac 11 in einen kleinen Karton. Das spart
Versandkosten.
Handhabung:
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Zuerst sollte man
die CO 2 in das Magazin einlegen. Dazu muss man die unschöne, aber
praktische Schraube unter dem Magazin lösen. Dann kann man so etwas wie
eine Kartusche herausziehen, in die man die CO2 Patrone einlegen kann. Dann
wird die Kartusche wieder eingeschoben und zügig festgeschraubt. Man hört
das anstechen der CO2 Patrone und sollte rasch weiterdrehen um die Patrone
dicht zu halten. Nun kann man das Magazin mit 50 BB befüllen. Das geht
leider etwas umständlich, weil man die Feder dabei festhalten muss. Hat man
das geschafft, kann man das Magazin einstecken.
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Vor dem Abzug, auf der rechten Seite, befindet sich eine Sicherung, die man
nach vorne schieben muss um zu entsichern. Vor dem ersten Schuss muss man
zunächst den Knopf auf der Oberseite der Softair zurückziehen und wieder
loslassen. Einfaches ziehen am Abzug löst dann den Schuss. Leider bleibt
nach jedem Schuss der Hülsenauswurf offen stehen.
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Entspannen kann man erst, wenn man das Magazin entfernt und dann den Abzug
betätigt. Das Magazin wird am Griffende unten, mithilfe eines Knopfes, der
nach unten gedrückt werden muss, gelöst.
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Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist recht einfach. Man sieht leider ziemlich deutlich
die Nähte der zusammengefügten Gehäusehälften. Was man bei einer Spring
tolerieren könnte, stört bei diesem CO2 Modell. Hier hätte ich besseres
erwartet. Trotzdem ist die MAC recht stabil gebaut, obwohl sie vor allem durch
Bolzen zusammengehalten wird. Vorderes Visier und der Releaseknopf sind aus
Metall. Der Feuerwahlhebel ist unbeweglich, auf Semi zeigend, angebracht.
Der Hülsenauswurf ist originalgetreu dargestellt, öffnet und schließt sich
bei jedem Schuss.
Das Magazin ist seeeehr lang aber leider, wegen der CO2 Patrone, deutlich zu
dick geraten. Der Drehknopf am Ende des Magazins sieht auch nicht besonders
toll aus.
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Am hinteren Ende
der Softair befinden sich zwei Schlitze, die normalerweise zur Aufnahme
einer Schulterstütze dienen. Der Feststellknopf für die ausziehbare
Schulterstütze ist auch schon vorhanden.
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An dieser
Metallplatte kann man einen Gurt befestigen.
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Markings:
Die Markierungen weisen vor allem auf den Hersteller der Softair hin.
Links beim unbeweglichen Feuerwahlhebel steht „SEMI“ und etwa 10 cm weiter
hinten eine fiktive Seriennummer. Am Ende dann das Vertriebslabel des
Herstellers „TOKIO SOLDIER“ und der Name der Softair „TS1100“.
Auf der rechten Seite findet man den eigentlichen Hersteller „UMAREX“, das F
im Fünfeck und die Kaliberangabe “cal. 6mm BB“. Uber dem Abzug sind die zwei
Stellungen für SAFE und FIRE eingraviert. Wo die „Made“ herkommt, wird nicht
verraten.
Schusstest:
Die Schußstärke war, nicht überraschend für ein CO2 Modell,
relativ stark. Eine Pappkiste wird vollständig durchlöchert. Ich denke so 1
bis 1,5 Joule sind eine realistische Schätzung. Wegen dem blöden,
primitiven unverstellbaren Visier kann ich für die Aussagefähigkeit des
Schusstest nicht garantieren. Ich habe die Pistole aufgestützt und ohne zu
korrigieren mehrmals auf die gleiche Stelle geschossen.
Die Streuung ist meiner Meinung nach zu hoch. Positiv ist aber die
hohe Reichweite und die hohe Feuergeschwindigkeit. Auch im Deutschuss lässt
sich die Kleine gut gebrauchen. Der Schalldämpfer, den ich von der HFC Bull Pub
geklaut habe und der hier zufälligerweise passt, erleichtert das schnelle
Zielen im Deutschuss zusätzlich. Am Abzug kann man nichts bemängeln. Der
Abzugsweg ist kurz und leichtgängig.
Fazit:
Meinem Grundsatz untreu geworden,
habe ich mir doch eine Semi-CO2 Version der MAC11 gekauft. Die Softair ist Schussstark
und sehr Kompakt. Obwohl nur SEMI, ermöglicht die eingesetzte Technik eine
hohe Schussfrequenz.. Die störenden Händlermarkings und die unschönen Nähte
machen sie für einen Sammler unattraktiv. Für einen Spieler ist sie besser geeignet,
und auf mittlere Entfernung fürchterlich. Das 50 Schuss Magazin gibt dem
Spieler einige Möglichkeiten. Für die Nahdistanz ist sie zu stark (finde ich)
und für größere Entfernung nicht genau genug. Mich stört der offen stehende
Hülsenauswurf nach jedem Schuss und eine fehlende Anzeige bei leer
geschossenem Magazin. Auch könnte/sollte die obere Abdeckung aus einem Stück
und vielleicht noch aus Blech sein. Dann wäre das Teil eine Sammlerempfehlung
wert. So ist die MAC „nur“ eine spaßige Softair zum 50Schuss lang andauernden
Plinken.
Pro: J
relativ Schussstark,
50 Schuss Magazin
zuverlässig
sehr kompakt
Kontra: L
unschöne Nähte
schlechtes Visier
offen stehendes Hülsenauswurffenster /oder fehlende Entspannmöglichkeit
Zum Abschluss ein Vergleich zwischen Mac10 und Mac 11
Fehler werden korrigiert, wenn mich jemand darauf aufmerksam macht.
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