SecondHand.Review Mauser HSc von HFC 

Autor: Tonix
 Version 1
(Handybilder!)



Vorbild:

Das Vorbild der Softair ist die Mauser HS c. Die Pistole wurde als Reaktion auf den großen Erfolg der Walther PP und Walther PPK entwickelt, die ab 1929 den Pistolenmarkt in Deutschland dominierte. Den größten Vorzug der Walther Pistole, ein gut funktionierender Double-Action-Abzug, wurde von Mauser nachgeahmt und schon in der Bezeichnung Hahn-Selbstspanner-Pistole c, dokumentiert.  Die Mauser HSc wurde vor allem für die zivile Nutzung entwickelt. Mit einem einfachen Masseverschluss vereinfachte man die Konstruktion und erleichterte die Wartung. Das Entfernen des Magazin blockiert den Abzug, sodass sich dann kein Schuss lösen konnte. Alle Ecken wurden abgerundet, der Hahn ragte kaum hervor, was das tragen in der Hosentasche oder Jackentasche einfacher machte. Aus dem gleichen Grund wurden auch Korn und Kimme in einer rinnenförmigen Vertiefung angebracht. Mit Kriegsbeginn wuchs der Bedarf an Handfeuerwaffen, sodass mehr als eine viertel Million Exemplare gefertigt worden sind, zunächst noch brüniert, gegen Kriegende nur noch phosphatiert.  Die HSc war für die Patronen 7,65 mm x 17 (0.32 Browning) und 9 mm x 17 (0.38 Browning) ausgelegt. Gesamtlänge: 152 mm, höhe: 111 mm, Gewicht:(leeres Mag): 0,64 kg, Kapazität 7-8 Schuss.

Link zum Wikipedia


  Hersteller: HFC
Importeur:Cybergun 
Gewicht:  234g
Länge: ca. 176 mm
Typ: Gas NBB
HopUp:  nix !
Material: ABS
Markings: keine
Magazin: 11 Schuss  
Reichweite: ca. 35m, effektiv rund 10 m
Max. Energie: 0,5J
Gekauft bei:  Privat 15- Euro /  ca. 25,- Euro, wenn man einen Shop findet.

Lieferumfang

Geliefert wurde mir die Pistole ohne Verpackung. Eben gebraucht und Privat. Der Herstelle ist HFC und Cybergun der Importeur in Europa und den USA. Bei Airsplat wird dieses Modell merwürdigerweise unter dem
Namen "M7.65 PPK" Gas Airsoft Gun vertrieben. Auch hier will man Möglicherweise von der Popularität der Walther PPK profitieren.


 

Handhabung:

Die kleine Mauser besitzt ein kleines Stangenmagazin, das man einfach an dem vorstehenden Bodenstück herausziehen kann. Mann kann die Feder an einem kleinen Knopf nach unten ziehen und dort fixieren. jetzt kann man bis zu 11 BB laden, die aber von keiner Vorrichtung zurückgehalten werden. So kullern die BB einfach aus dem Magazin heraus und man kann ein geladenes Magazin nicht wieder entfernen, ohne das alle BB auf den Boden fallen. Im Gegensatz zum Original steht bei der Softair ein Stück des Laufes hervor. Hier könnte man einen Schalldämpfer anbringen oder, wie es die Amis machen müssen, die Spitze rot anmalen.



Am Boden des Griffstücks befindet sich ein Ventil zum befüllen der Softair. Im Grunde kann man jedes Gas benutzen, denn es gibt keine Technik oder bewegliche Teile die kaputt gehen könnten. Anleitung/Manual. Ein Loch am Griffende bietet die Möglichkeit eine Fangschnur zu befestigen. Dies würde ich aber nur zu Dekozwecken empfehlen, da die zweigeteilte Griffschale in diesem Bereich nicht genügend Stabilität bietet.
 


Am Schlitten, auf der rechten Seite, befindet sich ein beweglicher Sicherungshebel. Ist das S verdeckt und der "rote" Punkt sichtbar, ist die Softair schußbereit. Steht der Hebel unten und ist das S sichtbar, wird der Abzug blockiert. Den Sicherungshebel kann man ohne Werkzeug herausziehen um dann den Schlitten abzunehmen, wenn man die Pistole demontieren möchte.




Verarbeitung:

Wie man schon auf den vorhergehenden Bildern erkennen konnte, ist die Verarbeitung der Softair eher schlecht. Bei günstigem Licht und von der Seite fallen die Fehler aber nicht ins Auge. Auf dem Sicherungshebel fällt die Delle auf, die beim austrocknen von billigem Plastik entsteht. Um den Rahmen zieht sich ein mal mehr oder weniger auffälliger Spalt. Vor allem im hinteren Bereich des Hahns, zerstört dieser Spalt jede Illusion von Real Steel. Die Griffschalen, die manchmal gut ausschauen, liegen nicht gleichmäßig auf und knarzen infolge dessen.
 


Die Softair ist relativ einfach zu demontieren, aber orientiert sich dabei nicht am realen Vorbild. Nach entfernen des Sicherungshebels. Griffschale und Schlitten, müssen noch 4 Schrauben entfernt werden um die obere Schale abnehmen zu können.




Markings:

Es gibt keinerlei Markings auf meiner Softair. Lediglich auf der rechten Seite findet man noch eine fiktive Seriennummer und unterhalb davon, ein Made in Taiwan.



Schusstest:



Das kleine Ding kann man kaum festhalten. Das ist fällt wegen dem relativ harten Abzug besonders auf. Aber der Druckpunkt ist gut zu spüren und der Schuss löst sich sauber. Die Schußstärke bleibt mit allen Gasen unter 0,5 Joule und schwankt beträchtlich. Gleichmäßige Treffergebnisse sind so nicht zu erwarten. Eigentlich kann man die Pistole nur für den schnellen Deutschuss von 5-10 Meter gebrauchen.  
 
Fazit:

Diese Softair ist eine extrem günstige, aber euch einfach gemachte NBB Gassoftair. Für den Spieler nur als Stiefelpistole interessant, wenn er eine Softair irgendwo am Körper verstecken will. Der Sammler stört sich an den fehlenden Markings und an dem auffälligen Spalt im Bereich des Hahns. Alternativ könnte man eine asiatisch/europäische Version von HFC mit Markings empfehlen, die auch ein HopUp haben soll, was ich bezweifle, Aber dies ist den Mehrpreis von 50 Euro, der von deutschen Händlern verlangt wird, nicht Wert. Wer 20 Euro übrig hat, und das Teil dann in seine Sammlung einreiht, soll sich das Teil kaufen. wer damit ernsthaft spielen will, sollte die Finger von dieser Mauser lassen.

 Pro:
sehr günstig
sehr einfach aufgebaut
recht nahe am Original
man kann mit dem Magazin schiesen*

 Kontra:
fehlende Markings
nicht präzise
schwankende Schußleistung
Verarbeitung






Cover
Anleitung/Manual

 

*Aufgrund der Konstruktion des Magazins, kann man dieses auch ohne Pistole benutzen. Einfach die Feder arretieren. Eine BB geladen, das ganze in Richtung des Angreifers halten und einfach den Federmechanismus auslösen. Die Schussstärke ergibt etwa 0.04 Joule. Die effektive Reichweite beträgt etwa 4 Meter. Zielgenauigkeit? Bleibt doch mal ernsthaft. Also wirklich.


 



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