Review MP5
SD5 von
Autor:
Tonix
mein Handyreview
(Alle Bilder mit dem Handy gemacht)
Version 2.3
Vorbild: Heckler & Koch MP5 SD5
Die MP5 mit integriertem Schalldämpfer wurde von H&K für die speziellen
Anforderungen von Kommando- und Sicherheitskräften entwickelt. Hauptaugenmerk
wurde hierbei auf eine möglichst weitgehende Unterdrückung der
Schussgeräusche und des Mündungsfeuers gelegt. Dies erschwert dem Gegner
nicht nur die Entdeckung des Schützen, sondern erleichtert einem, vor allem
in der Nacht operierenden Team, die Zusammenarbeit.,
weil man sich gegenseitig nicht mehr blendet oder irritiert. Die SD Versionen
benötigen eine spezielle Unterschallmunition, um Geräusche wirksam zu
vermeiden (Überschallknall). Dies hat allerdings zur Folge, dass die
Mündungsgeschwindigkeit und damit die Durchschlagskraft der Waffe um die
Hälfte reduziert ist. Man kann dies zwar mit
spezieller Munition kompensieren, trotzdem ist eine Schutzsichere Weste von
solchen Geschossen kaum zu bezwingen.
Hersteller:
Importeur: ????
Gewicht: ca. 1540g (kurz) und 1695g (mit Schalli)
Länge: 69cm (kurz) und 78cm mit Schalldämpfer
Typ: AEG (7,2 V Akku)
HopUp: Ja, verstellbar!
Material: ABS, Das Magazin ist aus Metall
Markings: gar keine Markings, bis auf die Feuerwahlmarkierung
Magazin: ca. 45 Schuss (Mit anderer Ladehilfe)
Reichweite: ca. 30m, effektiv rund 10m
Max. Energie: 0,5J
Sonstiges: erster Eindruck ist gut. Matte Oberfläche, verschieden bearbeitet
Gekauft bei: Auktion bei EGun (Der
Holländer)
Preis: inklusive Versand 20,50 Euro normal ca. 32,95 Euro plus Versand
(beim Holländer)
Geliefert wird die MP5 in einem Styroporbett mit ein paar 0,20g BBs. Dem 7,2 V Akku und das Ladegerät. Ein roter
Schraubenzieher (Bisher hatte ich nur Schwarze, Hurra) Eine Schutzbrille und
ein billiger Sling ist dabei. Eine beiliegende Railschiene
kann optional montiert werden. Im "freien" Ausland würde noch das LaserLicht Device dabei liegen.
Diese fehlen, dafür sind aber noch die Batterien enthalten. (Ein Euro gespart
;-) )
Ein Ladestock und
ein Laderohr runden das Zubehör ab. Das beiliegende bedruckte DinA4 Blatt
erklärt die Funktion der Waffe ausreichend!
Geliefert wird die
MP mit dem montierten kurzen Stummellauf. Dieser ist per Drehverschluss
abzunehmen, dann kann man auf die gleiche Weise den Schalldämpfer wieder
montieren.
Handhabung:
Das Metallmagazin lässt sich nur sehr schwer mit der Hand laden. Der
beiliegende Ladestock oder ein Schnellader sind eine wertvolle,
unverzichtbare Hilfe. Das Magazin fasst etwa 45 BB´s. Die letzte wird nicht
verschossen! Das Magazin läst sich problemlos herausnehmen und wieder
einführen. Die Gefahr eines versehentlichen lösen des Magazins durch
ungeschickte Finger, scheint mir nicht gegeben. Aber ich kann unmöglich alle
Finger simulieren. Der Feuerwahlhebel kann nun auf Einzelschuss oder
Automatik gestellt werden. Der Versuch des Abdrückens im gesicherten Zustand
beschwört die Gefahr, dass der Abzug abbricht. Also
nichts für gewalttätige Entsicherungsvergesser. Das
Abzugsverhalten ist gut. Der Druckpunkt ist sehr sensibel aber gut zu
erfühlen. Im Dauerfeuer spielt das keine Rolle. Die ROF ist dem Akku
entsprechend nicht sehr hoch, aber überansprucht so nicht die Plastikgearbox.
Das Schussgeräusch ist laut, klingt metallisch aber trotzdem ist die Elektrik
deutlich zu hören.
Der Akku wird in
den Handlauf eingeschoben. Genauso wie bei dem höherwertigen Modell von Jing Gong, das hier schon in einem Review (
http://www.vabok.com/library/MP5SD6%20review.pdf ) behandelt wurde.
Zwei Steckknöpfe werden einfach herausgezogen, dann lässt sich der Handlauf
nach vorne schieben, auch ganz abnehmen.
Den Akku
anschließen und dann einsetzen. Den Handlauf darüber schieben und wieder
Festpinnen. Fertig.
Das HopUp lässt
sich an dem kleinen Hebelchen, ganz rechts im Bild zu sehen, stufenlos
verstellen. Bei meinem Modell klemmte der Hebel anfangs, ist aber nun ohne
Probleme zu bedienen.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist sehr gut. Die Nähte sind kaum zu
erkennen. Mir fällt positiv auf, dass die Oberfläche der
Kunststoffteile unterschiedlich gestaltet sind. So
entstehen schöne Kontraste in der Farbgebung zwischen Handgriff, Body und
Kolben. Auch der Handlauf und der Schalldämpfer wirken wie aus anderen
Materialien hergestellt. Als mir der Postbote die noch Kalte Softair brachte
war ich zunächst überzeugt eine MP aus Metall in der Hand zu haben. Zum Glück
war das dann doch nicht der Fall, denn dies wäre, abgesehen vom Body und Schalli, nicht original. Es gibt kein knarren und
wackeln. Noch nicht. Nur der Durchladehebel
klappert etwas, wenn man die Softair kräftig schüttelt. Der Hülsenauswurf ist
nur angedeutet und nicht wirklich offen.
Markings:
Die Markings ein deutliches Minus. Zunächst sind keine Hersteller Markings
oder Händlermarkings zu finden. Auch habe ich noch
keine Markings zur Schussstärke gefunden. Was den Sammler aber eher erfreuen
wird. Lediglich die Feuerwahlmarkierungen sind auf beiden Seiten vorhanden,
aber farblich vertauscht. Rot sollte weis sein und umgekehrt.
Auf der Griffunterseite steht „Made in China“
Schusstest:
Der Schusstest begann katastrophal. Um zunächst die Schussstärke
festzustellen, habe ich aus der Nähe auf einen Pappkarton geschossen. Es ist
mir nicht gelungen aus einem Meter Entfernung die Kiste zu treffen. Die BBs schwirrten mir nur so um die Ohren. Eine Analyse des Schallis brachte es an das Licht. Eine unsaubere
Klebestelle oder ähnliches, hat die Kugeln im stumpfen Winkel abprallen
lassen. Das müssen die Russen gewesen sein?
Um das Review
schnell Fertigzukriegen habe ich den ersten Schusstest dann ohne Schalli durchgeführt. Also in der kurzen Version.
Zunächst habe ich nur einen Schusstest durchgeführt. Die Entfernung betrug 5
m und ohne das Visier einzustellen. Zum Visier ist übrigens zu sagen, das die MP ein Trommelvisier besitzt. Dieses ist drehbar
und auch verstellbar. Die Stellschrauben befinden sich auf dem Visier oben
und rechts am Visier. Mit dem beiliegenden Schraubenzieher lässt es sich gut einstellen.
Trotzdem habe ich den Schusstest ohne Einschießen durchgeführt.
Die Ausreißer sollte man nicht beachten. Sind eher auf das grobe Visier
zurückzuführen. Ansonsten liegen die Treffer schön zusammen. Die echte
Zielscheibe hatte hier ein großes Loch.
Inzwischen ist der Schalldämpfer bearbeitet und aufgesteckt. Der nächste
Schusstest erfolgt jetzt mit aufgestecktem Schalldämpfer.
Auf den folgenden Scheiben sieht man die Treffer auf etwas über 9 Meter
(Größer ist meine Wohnung nicht) Das Papier wird auf diese Entfernung noch
durchschossen.. Beachte auch das Trefferbild im Automodus. Die gleichmäßigere
Verteilung zeigt hier, dass der Schütze schlechter sein kann als das Gewehr.
Ich wars nicht ;-)
Fazit:
Ich empfehle die MP Sammlern denen es nicht auf original Markings ankommt.
Ansonsten glaube ich, dass die MP ziemlich identisch ist mit der MP5 von JG,
die AZ in seinem Review schon behandelt hat. Also eine ziemlich hochwertige
Softair, allerdings ohne MGB. Bis ca.15m ein ernstzunehmender Gegner.
Pro:
annehmbare Präzision,
sehr gute Verarbeitung,
nah an der 0,5J Grenze,
leichtgängiger Abzug
Verstellbares Visier.
Preis-Leistungsverhältnis ist gut
Der Durchladehebel ist beweglich aber ohne echte
Funktion
(Keine störende Händlermarkierung oder Made in China Logo)
Kontra:
Zum snipern nicht präzise genug
(Ich denke nicht, das man jemanden in Deckung liegend damit treffen kann)
Grobes Visier (Das Korn liegt mir nicht/ aber Geschmackssache)
Keine Markierungen, auch nicht die vorgeschriebenen.
Zu leicht
Das Magazin lässt sich kaum mit der Hand laden
kein MGB
Zubehör:
Ein billiger Sling
Ein optionales Rail aus Plastik
Ein Laderohr
Akku
Ladegerät
Brille
roter Schraubenzieher
Ein Reinigungsstab
ein Päckchen 0,2g BBs
1 Anleitung
Zwei AA Batterien und 3 Knopfzellen (wurden wohl vergessen).
Bemerkungen:
Mir gefällt die MP sehr gut. Ich werde einige Gewichte einbauen, damit sie
sich eindrucksvoller anfühlt. Die Farbgebung der Feuerwahlmarkings wird
korrigiert werden!
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