Review P.799 von Cyma
Autor:
Tonix
mein Handyreview
(Alle Bilder mit dem Handy gemacht)
Version 1.1
Vorbild: möglicherweise die Benelli M3 Super 90 und die SIG Pro
Der Name auf der Packung soll die Verwandtschaft mit der „Benelli M3 Super
90“ deutlich machen. Dazu braucht es aber sehr viel Phantasie oder ich muss
meiner Brille absetzen. Das Original ist rund 104 cm lang. Die Pistole ist
die verkleinerte Ausführung einer SIG Pro. Das Original ist etwa 18,7 cm
groß. Auch hier verzichte ich auf die Beschreibung des Originals, weil die
Nachbildung nicht vom Vorbild profitieren sollte.
Hersteller: CYMA
Importeur: ???
Gewicht: ca. 1050g (M3) 141g für die SIG
Länge: ca. 90cm (M3)und 13,5 cm (SIG Pro)
Typ: Spring
HopUp: nix !
Material: ABS,
Markings: Was für Markings?
Magazin: ca. 200 für die M3 und 9 für die SIG
Reichweite: ca. 25m, effektiv rund 10 m für die Pumpe und 5-10 für die
Pistole
Max. Energie: 0,5 (M3) und 0,1 für die Pistole
Gekauft bei: Softairsektor über EGUN
Lieferumfang
Geliefert wird die M3, zerlegt in zwei teilen, und die SIG in einem
Pappkarton im Styroporbett. Einige BBs wurden beigelegt, und ein Feuerzeug
von Softairsektor als Werbegeschenk. Eine kleine Anleitung, DinA4, lag in der
Packung.
Handhabung:
Wie bei einer Pumpgun üblich wird der Griff unter dem Lauf zurückgezogen um
die Feder zu spannen. Danach muss man den Kolben wieder vorschieben. Dann
kann durch ziehen am Abzug ein Schuss abgegeben werden. Sicherungen sucht man
vergebens. Die BB kommen in ein Containermagazin die von oben eingefüllt
werden. Am zuverlässigsten werden die BB geladen, wenn man den Lauf leicht
nach unten hält. Die SIG Pro funktioniert wie eine übliche einfache
Springpistole ohne irgendwelche sonstige Funktionen, wie Sicherung oder
Schlittenfang. Das Magazin kann 9 BBs aufnehmen.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung der Pumpgun war der Horror. Der Pumpgriff war angebrochen
und hatte ein Loch. Die Chromglänzenden Plastikteile sind reichlich
zerkratzt. Die Nähte sind sehr ungenau zusammengefügt. Am Kolben und am Griff
klafft ein Spalt von 1mm Breite. Der Kolben war zudem, passend zur Gesamterscheinung,
verkratzt. Auf der Linken Seite finden sich zahllose Löcher für die
Schrauben. Das sieht nicht gut aus! Der Verschluss des BB Magazins ist sehr
locker und öffnet sich von alleine, sodass die BB leicht herausfallen können.
An Leerschüsse und auch mal ein klemmen des Abzugs musste ich mich schnell
gewöhnen, um nicht versehentlich den Abzug abzubrechen. Am Kolben fehlen die
Stifte um einen Gurt anzubringen. Dagegen ist die kleine Pistole fast
hochwertig verarbeitet. Trotzdem sollte man über diese 1 Euro Pistole kein
Wort verlieren. Das Original ist etwa 18,7 cm groß. Da muss unsere Pistole
noch um 5,2 cm wachsen, bis sie endlich erwachsen ist. Ich muss das Teil
irgendeinem 10 Jährigem Kind zum Fasching andrehen ;-)
Markings:
Auf beiden Softairs kann ich keinerlei Markings finden. Nichtmal ein „Made
in“ war irgendwo eingeprägt.
Der Hülsenauswurf ist, nebenbei bemerkt, sehr schlecht nachgebildet!
Schusstest:
Um zunächst die Schussstärke festzustellen, habe ich aus der Nähe auf einen
Pappkarton geschossen. Der Pappkarton wurde manchmal durchlöchert! 14 Blätter
Briefpapier werden von der Pumpgun noch durchschlagen. Ich denke die 0,5 Joule
werden damit gut erreicht. Schußstark ist das Teil damit jedenfalls. Die
Pistole schafft 2 Blätter und dürfte damit wohl etwas mehr als 0,1 Joule
haben
Die Pumpgun verfügt über kein Visier. Ein Zielen ist damit sehr mühselig. Zu
mühselig! Ich habe damit auf einen Test auf die Zielscheibe verzichtet. Ganz Westernstyle,
habe ich aus der Hüfte auf einen etwa 40x80 cm großen Karton in 9m Entfernung
geschossen und dabei recht zuverlässig getroffen. Auch ein Boxsack konnte
meinen Schüssen aus der Hüfte nicht entkommen. Mit der Pistole versuchte ich
in 5 m Entfernung eine DinA5 Zielscheibe zu treffen. Nur eine BB hat das
Blatt getroffen. Ich verzichte daher auf eine „genaue“ Abbildung der
Schussergebnisse.
Fazit:
Die Pumpgun, die mir Softairsektor da zugeschickt hat, zwar noch verschweist,
war eine Zumutung. Beschädigt, zerkratzt und saumäßig verarbeitet. Die Softair
ist zwar Schussstark, kann aber ohne Visier nicht sinnvoll eingesetzt werden.
Die kleine SIG kann nicht darüber hinwegtrösten, sondern vertieft eher den
Schmerz. Ich habe das Teil für 2,1 Euro ersteigert. Das tut nicht unbedingt
weh. Die Versandkosten von 5,90 Euro schmerzen schon mehr. Am schlimmsten ist
aber; Ich habe das Teil leider noch mal für 1,- Euro ersteigert!
Pro: J
Billig zu kriegen
Schussstark
Kontra: L
Sehr schlecht verarbeitet
nicht Zielgenau
kein Visier
unzuverlässiges Nachladen
Ladehemmungen
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