Review UMAREX PG50
Autor: Tonix (Alle Bilder mit dem Handy gemacht) Version 1
Vorbild: SIG SAUER P226
Die SIG Sauer P226 ist eine Selbstladepistole und basiert auf dem Modell der
P220. Sie besitzt eine höhere Munitionskapazität und sollte die neue US
Dienstpistole werden. Sie verlor die Ausschreibung allerdings gegen die Beretta
92. Das zweireihige Magazin fasst 15 Schuss 9mm Para. Sie ist 197mm lang und
wiegt etwa 869 Gramm.
Hersteller: Umarex oder China
Importeur: Umarex
Gewicht: ca. 508g (ohne Mag 282g)
Länge: ca. 198 mm
Typ: GBB
HopUp: fix
Material: Schlitten und Rahmen aus ABS,
Markings: keine, außer von Umarex
Magazin: 14 Schuss und aus Metall
Reichweite: ca. 25m, effektiv rund 10-15 m
Max. Energie: 1,0J
Gekauft bei: neu für ca. 40 Euro
Lieferumfang:
Geliefert wurde die PG50 in einem kleinen Koffer mit stilechtem SIG/SAUER
Aufdruck. Dabei ist ein Speedloader, ein Reinigungsstab, eine Anleitung und eine
Tütchen mit Ersatzdichtungen.
Handhabung:
Natürlich muss bei einer GasBlowBack zuerst das Magazin mit Gas befüllt werden. Bei dieser
Gelegenheit auch mit guten BB von etwa 0,20gr. Gewicht laden. Getestet habe
ich mit Greengas und 134a. Flasche kurz schütteln und dann mit dem Kopf nach
unten! auf das Ventil des Magazins drücken. Ich habe etwa 20 Sekunden befüllt.
Mit dem einsetzen des Magazins ist die PG50 sofort Schußbereit aber der erste
Schuß wird ein Leerschuß. Es sei den man repetiert den Schlitten manuell. Den
Abzug kann man betätigen, wenn die Sicherung auf der linken Seite über dem Abzug
oben steht. So ist entsichert. Wie bei dem Vorbild ist die Softair gesichert,
wenn man den Hebel nach unten drückt. Der Hebel zum entspannen der Softair ist
nur Fake und hat keine Funktion. Trotzdem hat die SIG so etwas wie einen
Schlittenfang. Ist das Magazin leer geschossen, bleibt der Schlitten in der
hinteren Position stehen. Zum entspannen muss man dann das Magazin entnehmen. Das
Magazin wird am Griff, nur auf der linken Seite, mithilfe eines Knopfes gelöst.
Bei leer geschossenem Magazin klemmt das dann etwas und fällt nicht einfach
heraus. Etwa 14 BB´s kann das Magazin aufnehmen und kann problemlos
leer geschossen werden. Allerdings nur 2 mal mit einer Gasfüllung. Das erklärt
die vielen Anfragen nach einem Ersatzmagazin bei den Händlern. Der Rücklauf des
Schlittens beim Schuß ist sehr kurz. Etwa 3 cm und man muss schon genau
hinschauen um ihn zu bemerken ;). Mit Greengas ist der Effekt aber gut zu
spüren, während mit 134a der Rückstoß sehr sanft ist.
Ein fixed HopUP ist vorhanden.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist gut. An kleinen Dellen, die beim auskühlen des ABS
entstehen, kann man das Plastik erkennen. Die Nähte sind am Rahmen sehr fein und am Schlitten
überhaupt nicht vorhanden. Der Hahn ist
beweglich, kann aber nicht gespannt werden und erfüllt
so keinen Zweck. Das Auswurffenster für die Hülsen ist leider nur
symbolisch dargestellt.
Der Schlitten ist aus schwarzen ABS gefertigt. Zum
auseinanderbauen kann der Stift über dem Abzug kann herausgedrückt werden. Dann
kann man den Schlitten leicht nach vorne/oben
abziehen. Das Magazin aber vorher heraus nehmen!
Das Magazin klappert ein wenig und ist für das Gewicht der Pistole im Grunde
alleine verantwortlich.
Die Anleitung ist in mehreren Sprachen, aber sehr kurz gehalten.
Der Hülsenauswurf bleibt zu.
Markings:
Die originalen Markings des Vorbildes sind nicht vorhanden. Auf der
linken Seite steht in auffälliger weißer Schrift UMAREX PG50. Das wars. Keine
Seriennummer, keine Kaliberangaben oder SF Markierung. Nur das UMAREX
Logo, das wir nicht mögen.
Auf der
rechten Seite befindet sich das vorgeschriebene F und eine ebenso auffällige
Kaliberangabe. Cal. 6mm BB. Auch hier keine weiteren Markierungen, wie
man sei vom realen Vorbild kennt.
Beachte die kleinen Dellen vorne.
Schusstest:
Vorausschicken möchte ich, das meine Pistole schon "alt und gebraucht" ist.
Die Schußstärke habe ich mit meinem Chrono mit 0,3 für 134a und 0,4 Joule mit
GreenGas gemessen. Das ist kein Spitzenwert und liegt an den alten Dichtungen.
Damit war die Entfernung für den Schußtest natürlich eingeschränkt.
Das Visier ist annehmbar, aber leider überhaupt nicht verstellbar. Die schwarze Kimme bietet einen
guten Kontrast und ist ganz brauchbar. Ich habe einen Schusstest auf ca. 5 m
durchgeführt. Der Abzug ist kurz, löst leicht aus.und der Druckpunkt ist sehr leicht
zu finden. Die Schussgenauigkeit hat mich angesichts der schwachen Schußleistung
überrascht. Als Ziel habe ich eine Gelzielscheibe benutzt. Auf kurze Entfernung
und unter 0,5 genau das richtige. Unerwartet lagen bzw. klebten alle Treffer im
roten Bereich der "10", mit ca. 2 cm Kreisumfang.
Fazit:
Ich habe die Softair sehr günstig im Bundle erworben. Dachte ich. Eine GBB für
ca. 25 Euro, da kann man nichts falsch machen. Nach dem ersten Anfassen war ich
nicht mehr der Meinung. Obwohl. Meine Erwartungen waren einfach zu hoch.
Objektiv betrachtet, ist die PG50 eine gut funktionierende einfache GBB. Eine
sehr einfache GBB. Als Sammler fehlen mir der Schlittenfang und ein offener
Hülsenauswurf. Vor allem würde mehr Gewicht dem Modell gut tun. Sobald man das
Magazin entfernt, hat man fast nichts mehr in der Hand. Das Magazin reicht
bestenfalls für 2 BB Ladungen, also ca. 28 Schuss. Das ist sehr wenig und wohl
auch der Grund dafür, warum viele Anfragen nach einem Ersatzmagazin bei den
Händlern zu finden sind. Leider scheint es kein Ersatzmagazin zu geben. Der
Neupreis für die Umarex PG50 war bei den meisten Händlern mit 39,90 Euro
angegeben. Dies muss man wohl noch mal investieren, um in den Genuß eines 2.
Magazins zu kommen. Obwohl die Schußstärke und Zielgenauigkeit eigentlich
ausreicht, kann ich die PG50 einem Spieler nicht guten Gewissens empfehlen.
Pro:
Sehr günstige GBB
Zielgenau
Kontra:
fehlender Schlittenfang
kein Hülsenauswurf
geringe Magazinkapazität (Gas)
kleine Formenfehler (Dellen)
Ein wenig Technik
Die Teile liegen in etwa der Stelle, wo sie auch im zusammengebauten Zustand zu
finden sind, wenn man die Bilder übereinander legen könnte.
Der Schlitten, die Schlittenfeder, Lauf mit HopUp, Gaszylinder und Magazin.
Das Gas wird tritt aus dem Magazin aus, treibt die ganze "Kolbeneinheit"
inklusive Schlitten zurück. Dabei werden auch der Metallzylinder und der innere
Plastikzylinder auseinander gedrückt. Beim nach vorne gehen wird eine BB aus dem
Magazin geladen
Plastikzylinder und Metallzylinder in expandierter Stellung.
Ein kleines "Ventil" im inneren des Plastikzylinders reguliert die Gasmenge im
Zusammenspiel der Federn die von Beiden Seiten den Stift in Position halten.
Das einfache HopUp.
Macht mit diesem Review was AZ euch erlaubt.
Auf eigene Gefahr!
Fehler werden korrigiert, wenn mich jemand darauf aufmerksam macht