Review Beretta PX4 Storm
von Umarex
Autor:
Tonix (Alle Bilder mit dem Handy gemacht)Version 1.1
Vorbild: Beretta PX4 Storm
http://www.great-lakes.org/graphics-2/Beretta/Beretta-Px4-Storm.jpg
Die PX4 ist, wie die Beretta 8000, ein
Rückstoßlader mit einem rotierendem Verschluss. Und obwohl das gleiche
Abzugssystem wie bei der M9/92/96 Serie angewendet wird, ist sie komplett anders
aufgebaut und gestaltet. Eine leichgewichtige Polymer Konstruktion mit Einlagen
aus Stahl, ein flexibles Abzugssystem, ein voll geschlossener Schlitten,
Picatinnyschiene und austauschbare Griffrücken unterscheiden die PX4 von den
bisherigen Berrettaprodukten. Gewicht 785 g ohne Magazin, Länge 192 mm, Lauf 102
mm. Kaliber: 9x19, 40 S&W, 45 ACP,
Die effektive Reichweite mit 9x19 beträgt ca. 50 Meter, mit 45 ACP oder
40 S&W, 25 Meter. Magazine gibt es für 10,14,17 oder 20 Schuss.
Hersteller: Umarex
Gewicht: ca. 482 g
Länge: ca. 19,3 cm
Typ: Spring
HopUp: Ja
Material: ABS und Metallschlitten
Markings: Markings sind vorhanden
Magazin: ca. 12 plus ca.100 Schuss
Reichweite: ca. 20 m, effektiv bis 10 m
Max. Energie: 0,4J
Gekauft bei: Egun
Normaler Preis ca. 32.90 Euro
Lieferumfang:
Geliefert wird die Beretta in einem einfach gestylten Pappkarton. Etwa 100
Kugeln und eine kleine Anleitung werden mitgeliefert.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist recht gut. Der Rahmen weist nur sehr feine,
unvermeidlichen Gussgrate auf. Der Metallschlitten verhilft der Softair zu
einigem Gewicht und damit zu einer guten Handlage. Allerdings passt der schwere
Schlitten nicht perfekt auf den Rahmen und wackelt darum auch. Auch ein kleines
Gewicht im Griffrücken macht Geräusche, wenn man die Pistole kräftig
schüttelt. Das Magazin, ein kleines Highcap, klappert dagegen nicht. Was aber
nicht verwundert, denn es ist aus Plastik und wiegt kaum mehr als die BBs, mit
denen es befüllt wird.
Das Visier kommt ohne Leuchtpunkte aus, ist aber scharfkantig gezeichnet. Die
Sicherung am Schlittenende ist unbeweglich und hat somit keine Funktion.
Trotzdem fehlt die Sicherung an der Softair nicht. Im Unterschied zum Original
baut Umarex bei seine Softair die Sicherung über dem Abzug am Rahmen ein. Ganz
unprofessionell scheint scheint man auf das Vorbild zu pfeifen. Der
Metallschlitten ist Mattschwarz lackiert, was nicht schlecht aussieht, aber dem
Schlitten leider auch das metallische Aussehen nimmt.
Handhabung:
Da die Softair ohne Schlittensicherung auskommt, muss man nur den Schlitten
zurückziehen um die Feder zu spannen. Einfaches ziehen am Abzug löst den Schuss.
Allerdings sollte die zuvor erwähnte Abzugssicherung, rechts über dem Abzug, auf
F, für Feuer, stehen. Dann erst kann man den Abzug durchziehen. Dreht man diesen
Knopf auf die Stellung S, für Sicher, wird der Abzug blockiert. Der
Schlitten lässt sich etwas schwer spannen, was aber für eine große Schußstärke
spricht. Das Laden funktioniert sehr zuverlässig, auch bei schräg gehaltener
Pistole. Sogar kopfüber kann man spannen und schießen. Wichtig, wenn man mal,
wie eine Fledermaus am Ast hängend, schießen möchte. ;)
Sehr schön kann man, durch den gut gestalteten Hülsenauswurf, in das Innere der
Softair sehen.
Der Schlittenfanghebel funktioniert gut und wird durch das Magazin ausgelöst, wenn die letzte BB verbraucht ist. Oder durch das Eigengewicht, wenn man die Pistole "kopfüber" hält. Der Demontagehebel, vorne am Abzugsbügel sichtbar, ist zwar beweglich und federnd gelagert, doch bleibt seine Betätigung folgenlos. So kann man die Softair weder zur Pflege und Wartung, noch zur Reparatur, auseinander nehmen.
Markings:
Loben muss man die Markings, deren Lizenzrechte Umarex sich gesichert hat. Auch wenn
die Position der Markings nicht unbedingt immer dem Vorbild entspricht, so
lassen sie die Softair doch "echt" erscheinen. Auf der linken Seite des
Schlittens darf das Berettalogo mit dem Berettaschriftzug nicht fehlen, ergänzt
durch den Herstellungsort GARDONE V. T . Nur der Lack des Metallschlittens stört
etwas die feine Gravur.
Rechts, vorne findet man einen Schriftzug, MADE FOR UMAREX GERMANY. Ich frage
mich beim Schreiben dieses Reviews, welchen Wert solch eine
"Herkunftsbezeichnung" hat? Ist eigentlich ein Hinkunftsbescheinigung.
Unter dem Hülsenauswurf wurde die Kaliberangabe eingraviert, CAL 6mm BB - ENERGY
< 0,5 J, sowie das BERETTA TRADEMARKS, LICENSED BY BERETTA - ITALY.
Komplettiert werden die Markings durch das sehr schön designte PX4 Storm
Logo.
Das PX4 Storm Logo findet man auch auf beiden Seiten des Griffs, der sich im übrigen wegen Form und des Checkering vorn und hinten, gut anfassen lässt.
Hier ein Größenvergleich zur weit verbreiteten H&K P8. Die Pistolen sind gleich
groß!
Am Griffboden hat die PX4 eine Öse für einen Fangriemen/schnur.
Ansicht von hinten
Demontage:
Hier hätte ich gerne beschrieben wie man die Softair demontiert und wartet.
Leider scheint dies aber nicht möglich zu sein ohne die Pistole komplett und
sehr umständlich zu demontieren. Der Aufwand war mir aber zu groß, was für den
anschließenden Schußtest möglicherweise negative Folgen hatte.
Stattdessen zeige ich das untypische Highcap der Storm.
12 BB lassen sich zum sofortigen Gebrauch laden. Das ist weniger als bei der 9mm
Version, bei der 17 Schuss üblich sind.
Allerdings lassen sich ca. 100 BB in einem Reservoir unterbringen, woraus man
dann wieder auffüllen kann.
Ich habe dieses klapperverdächtige Highcapreservoir sofort mit einem Gewicht
ausgefüllt. Jetzt wiegt sogar das Magazin etwa 150 gr mehr und das Gesamtgewicht meiner
Softair ist auf 621 Gramm angewachsen.
Schusstest:
Die Schussstärke entspricht der Händlerbeschreibung und ist gut. Die
Schuss-Stärke variiert zwischen 0,45 -048 Joule. Der Abzug ist leichtgängig und
angenehm zu bedienen, löst schnell aus und macht beim Schießen keine
zusätzlichen Probleme. Das Visier ist nicht verstellbar.
Bei einem Schusstest auf ca. 5 Meter hatte
ich eine Streuung von bis zu 10 cm. Auf 10 Meter konnte ich das Ziel, ein DinA4
Blatt, nicht mehr treffen. Auch zufällig nicht. Da ich die Pistole nicht
auseinander nehmen konnte, um nach einem etwaigen Defekt meiner Softair zu
fahnden, muss dies negative Ergebnis nun stehen bleiben.
Fazit:
Die PX4 Storm sieht gut aus und fühlt sich in der Hand noch besser an. Das
Gewicht ist von Vorteil, bei meiner noch etwas besser. Leider ist sie auch etwas
klapprig. Der Schlitten kann sich geräuschvoll bemerkbar machen. Die
Schuss-Stärke
ist im oberen Bereich der 0,5er einzuordnen, die Zielgenauigkeit ist sehr schlecht.
Das festeingestellte HopUp lässt keine Korrektur zu, so ist die optimale
Reichweite begrenzt. Die Markings machen sie für einen Sammler attraktiv, aber
als Softair ist sie für einen Spieler weniger brauchbar.
Pro:
gutes Gewicht 482 Gramm
Verarbeitung und Anmutung
Hülsenauswurf
Schlittenfang
Kontra:
leichtes Highcap
Zielgenauigkeit
fehlende Demontagemöglichkeit
etwas klappriger Schlitten
funktionslose Schlittensicherung
"blöde" Abzugssicherung
I
Fehler werden korrigiert, wenn mich jemand darauf aufmerksam macht