Review KP85 "Ruger 85" von Tokio Marui

Autor: Tonix (Version 1)
alle Bilder mit dem Handy gemacht!



Vorbild:

Die Ruger P Pistolen wurden für den militärischen Gebrauch entworfen, sollte aber auch als Behördenwaffe für die Polizei und auch für den Privatanwender geeignet sein. Das Design basiert auf das eingeführte Browningsystem. Eine eigene Lösung wurde in Bereich der Sicherung gefunden und auch die Verriegelung wurde von Ruger anders gelöst. Die Pistole wird als robust, langlebig und stark geschildert. Dazu kommt der günstige Preis für die bullig aussehende Pistole. Innovativ ist der Aluminium Rahmen und eine besondere Legierung die ein Formgebung per Giesverfahren möglich macht. 



  Hersteller: Tokio Marui
Importeur: K&Z
Gewicht:  320 Gramm
Länge: ca. 200 mm
Typ: EBB
HopUp: HopUp fix!
Material: vor allem ABS 
Markings:  originale vorhanden
Magazin: ca. 18 Schuss  
Reichweite: ca. 25 m, effektiv rund 8-10 m
Max. Energie: ca. 0,11 Joule
Gekauft bei: K&Z  10,- Euro



Lieferumfang

Im Lieferumfang ist die Pistole mit einem Magazin enthalten, die üblichen Packung BB und viel Werbung, Sicherheitshinweise auf japanisch und drei Zielscheiben.



Handhabung:

Die KP85 ist eine EBB von Tokio Marui. Dabei wird durch einen Elektromotor nicht nur der Schuss ausgelöst, sondern auch der Schlitten wie beim Rückschlag einer echten Waffe, nach hinten bewegt. Dafür muss in den Griff zuerst die benötigte Energie eingesetzt werden. 4 AAA Batterien werden dafür benötigt. Danach wird das Bananenmagazin mit den empfohlenen 0,12 gr BB befüllt. Etwa 18 Stück passen hinein. Das Magazin muss man mit dem Finger herausziehen, denn der Knopf auf beiden Seiten des Rahmens ist auf beiden Seiten des Rahmens nur eine Attrappe.



Dann könnte man schon schießen, aber nur wenn man den Griff auch wirklich festhält. Denn Tokio Marui hat eine zusätzliche Sicherung eingebaut. Unterhalb des Abzugsbügel befindet sich ein kleiner Hebel, den man beim greifen drücken muss, bevor sich ein Schuss lösen kann. Macht man alles richtig, funktioniert die EBB recht zuverlässig und sicher.





Verarbeitung:

Das Modell sieht auf den ersten Blick gut und sauber aus. Die Teile sind passgenau gefertigt und die Plastikhälften sind recht stabil zusammengefügt. Der Hülsenauswurf öffnet sich beim zurückgehen des Schlittens und gibt einen kleinen Einblick auf das Innenleben der Softair frei.



Der Sicherungshebel am Schlitten ist leider nur als modelliert und damit unbeweglich. Der Entspannhebel ist zwar als separates Bauteil ausgeführt, aber nur gesteckt und ohne Funktion. Die Griffschalen sind aus schwarzem Plastik. Der Schlitten ist in einem hellem Silber und der Rahmen in einem dunkleren metallischem Grau ausgeführt. Damit kommt man dem Aussehen der echten Pistole sehr nahe.

Bei genauerem Hinsehen fallen dann aber doch Gußgrate unter dem Lauf auf, die nicht sein müssen. Den umgehenden Spalt, am Rahmen und Schlitten, konnte TM wohl nicht vermeiden. Auch nicht vermeiden wollte man wohl das auffällige Gelenk für die Batterieklappe, das sich hier anstelle der Öse für die Fangschnur befindet.



Das Visier ist schlecht nachgebildet und sieht zu sehr nach Billiglösung aus.






Markings:

Die Markings sind alle vorhanden und orientieren sich weitgehend am Vorbild. Die Markings XM9-SPT weisen auf die Teilnahme an der Ausschreibung für die neue Standardpistole der US-Armee hin, die die Ruger gegen die Beretta 92 verloren hat. Dann die  Modellbezeichnung MOD. KP85. Darunter findet man den Eigentümer des Prototypen. U.S. ARMAMENT DIV. No. 3112002. Daneben findet man die Kaliberangabe Cal.  9x19 und ein weiterer Hinweis auf den Prototypencharakter des Modells Phase 1 004.






Tm hat mitten auf dem Schlitten ein eigenes TM Logo platziert. Auf der rechten Seite des Schlittens findet man noch einmal den Eigentümer des Realstücks U.S. ARMAMENT DIV. ASSY002-204 und darunter, auf dem Rahmen eine Wiederholung der Seriennummer.311-2002, diesmal mit Bindestrich getrennt. Hier findet man, neben dem üblichen ASGK, auf dem Rahmen auch den in den USA obligatorischen Hinweis um die Produkthaftung auszuschließen. Denn in den USA darf ja "jeder" eine Waffe kaufen. Auf dem Schloss (Hülsenauswurf), auch aus dunkelgrauem Plastik, findet man noch einmal die Kaliberangabe 9mmx19

Weiter Markings findet man auf den Griffschalen. Hier das Logo von Ruger, mit einem TM von Tokio Marui verziert und die Modellbezeichnung auf den Griffschalen.



Das spätere Serienmodell hat als Hersteller STURM, RUGER & CO. INC und SOUTHPORT, CONN. U.S.A.auf dem Schlitten stehen. Auch steht auffällig und groß RUGER P85 auf der linken Seite.


Quelle und Copyright!

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http://i29.tinypic.com/29ffqrb.jpg

Schusstest:

Die Schußstärke von ca. 0,11Joule entspricht den Vorgaben des Herstellers. Das dünne Papier der beigelegten Zielscheiben ist nötig, damit man auch vernünftig lochen kann. Die Reichweite mit HopUp kann ballistisch beträchtlich sein. Ich habe damit durchaus auch über 30 Meter weit schießen können. Treffen lässt sich auf diese Entfernung aber bestenfalls ein Elefant. (Die man im hinteren Teil meines Garten öfters findet ;) ). Auf 3-5 Meter ist die Treffgenauigkeit sehr gut. Bei dem bekannten Sitcky Target liegen die Treffer alle im roten Zentrum. Auf 10 Meter allerdings, muss man schon oberhalb der Scheibe anvisieren, um noch zu treffen.





Fazit:

Die KP85 habe ich lediglich gekauft, um den Mindestbestellpreis zu erreichen. Aber es gab mal Zeiten, da wurde das Modell recht euphorisch bewertet. Auch heute ist die KP85 immer noch eine schöne Softair. Die kompakte Bauweise lässt sie sogar für kleine Räume (bis 10 Meter) tauglich erscheinen. Das Modell gibt einen guten Eindruck vom Prototypen der P85 wieder. In Anbetracht der Griffsicherung und die Batterieklappe aber, scheint TM das Modell eher als Spielgerät auf den Markt gebracht zu haben, denn als Anschauungsstück. Dafür ist das Modell heute nicht mehr leistungsfähig genug, ergo nicht mehr Zeitgemäß. Nur für den Sammler wird sie dadurch eher attraktiver.





 Pro:
optisch gute Nachbildung
Markings
stabil


 Kontra:
umständlich zu zerlegen
wenig originale Funktionen
Visier
Nähte an Schlitten und Rahmen
nur 0,11 Joule



Technik:
 

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