Review Smith & Wesson Sigma 40F KWC

Autor: Tonix (Version 1) alle Bilder mit dem Handy gemacht!

Vorbild:
 Die Sigma wurde von Smith & Wesson als Reaktion auf die sehr erfolgreiche Glock-Pistole entwickelt. Wie bei der Glock ist kein Sicherungshebel und auch kein außenliegender Hahn vorhanden, sondern ein Schlagstück im Inneren des Schlittens. Das Schlagstück ist stets teilvorgespannt. Im Gegensatz zu konventionellen Pistolen mit Double Action-Abzug ist der Abzugswiderstand dadurch immer gleich. Das Griffstück besteht aus hochfestem Polymer, womit das Gewicht der Waffe gering gehalten wird. Ein Merkmal späterer Modelle ist die Montageschiene unter dem Lauf, an der Zubehör wie zum Beispiel Reflexvisiere angebracht werden können. Die Sigma wiegt leer ca. 690-700 Gramm und ist, über alles, 194 mm lang. Mit dem üblichen 0.40 SW Kaliber kann das Magazin 15 Patronen fassen. In 9mm steigt die Kapazität auf 16 Geschosse. 




  Hersteller: KWC
Importeur: Umarex/GSG
Gewicht:  745 und 935 Gramm mit ABS Schlitten, kurz und langes Magazin
Gewicht:  791 und 981 Gramm mit ABS Schlitten, kurz und langes Magazin
Länge: ca. 194 mm
Typ: CO2 oder Gas
HopUp:  HopUp !
Material: ABS und Metall
Markings:  originale vorhanden
Magazin: ca. 25 oder 36 Schuss  
Reichweite: ca. 40m, effektiv rund 20 m
Max. Energie: 0,5J bis 1,5 Joule
Gekauft bei: EGUN - für ca. 35 Euro / normal ca. 100-140 Euro (Preisunterschiede sind gewaltig)

Lieferumfang
Im Lieferumfang ist die Pistole mit dem langen Magazin enthalten, ein Magazinschlüssel zum wechseln der CO2-Kapsel, eine Anleitung und einige  0,25 g BB´s. Als Zubehör habe ich mir ein kurzes Magazin besorgt. Auf dem Markt findet man auch eine Version mit längerem Lauf und einen den Lauf verdeckenden Schalldämpfer. Diese Version soll Schussstärker sein.




Handhabung:

Bei einer Gas- oder CO2 Pistole geht gar nichts, wenn das Magazin nicht mit Gas oder einer gefüllten CO2 Patrone geladen ist. Keine Probleme bereitet das laden des CO2 Magazin. Mit dem beiliegenden Schlüssel, oder auch mit einem Geldstück, kann man die Schraube am Boden des Magazins lösen.



 Die CO2 Patrone einführen und dann die Schraube wieder fest anziehen, sdasss auf jeden Fall die Patrone angestochen wird. Dann muss man noch die BB in das Magazin einfüllen, wars recht einfach ist. Das Magazin einstecken und schon ist die Sigma feuerbereit.



Der Abzug ist zweigeteilt und dient so, ähnlich wie bei den Glockmodellen das Züngel, als Abzugsicherung. Der Abzug ist leichtgängig und funktioniert ohne Probleme. Ist das Magazin leergeschossen, bleibt der Schlitten in der hinteren Stellung stehen. Mit dem Schlittenfanghebel kann man den Schlitten dann wieder in Ausgangsstellung zurückschnellen lassen. Das knallt mit dem Metallschlitten mehr. Der Blowbackeffekt ist stark, sogar störend, wenn einem das Treffen wichtiger ist als der Showeffekt. Bei dem GSG Modell, mit dem Aluschlitten, ist der Rückschlag sanfter als bei dem Umarex Modell, mit dem ABS-Schlittten. Ob die Schußstärke ebenfalls schwächer ist, kann ich leider nicht mit Bestimmtheit sagen, aber vermuten.  

Mit dem kurzen Gasmagazin hat man zuerst die Qual der Wahl. Welche Gassorte soll ich einfüllen. Ich hatte Predator Gun Gas und Green Gas zur Auswahl und beides ausprobiert. Befüllen läst sich das Magazin über ein Ventil am Boden des Magazins.




Das Predator Gas ist von beiden getesteten Sorten das schwächere Gas. Die Stärke ist gerade ausreichend um den PVC Schlitten des Umarex Modells zu repetieren. Die Schußstärke ist aber eher als schwach zu bezeichnen. In dieser Konfiguration kann man das Teil sicher, ohne Proteste der Mitspieler auszulösen, als Backup benutzen. Mit dem Metallschlitten ist das Gas aber überfordert. Hier ist dann Handarbeit angesagt und man muss den Schlitten manuell repetieren um eine neue BB zu laden. Das Green Gas hat mit dem Metallschlitten keine Probleme. Der Rückstoß ist schwächer als mit dem CO2. Das macht es aber auch angenehmer damit zu schießen und leichter damit zu treffen. Auch kann der Schütze damit, bei gleicher Genauigkeit, eine höhere Feuerfrequenz erreichen.      
Das Magazin lässt sich mit einem Knopf, am Griff auf der linken Seite, entriegeln. Das Magazin, beide sind recht schwer, sitzt leider nicht fest. Ich behebe das Klappern dadurch, indem ich einige Lagen Klebeband in das innere des Griffstücks klebe. Aber auch wenn das Magazin schließlich fest sitzt, hört man immer noch den ziemlich lockeren Schlitten klappern. Das allerdings lässt sich nicht so einfach abstellen
Am unteren Ende des Griffrückens befindet sich eine Sicherung, die den Hahn blockiert, sodass dieser nicht das Gasmagazin erreicht. Wie beim realen Vorbild, wird durch herausziehen dieses Hebels, ein versehentliches Auslösen des Schusses verhindert.


Links = gesichert                                      Rechts : Feuerbereit         

Verarbeitung:

Die Verarbeitung ist bei beiden Modellen gut. Der Schlitten aus Metall und aus PVC ist etwas wacklig. Aber dies ist auch beim Original so. Die Softair ist, bis auf den silberglänzenden Hülsenauswurf, schwarz. Es gibt keine Anzeige die den Ladezustand der Softair deutlich macht. Der Schlittenfanghebel funktioniert wie beim echten Vorbild. Auf beiden Seiten, parallel gegenüber, befindet sich jeweils ein Knopf, der heruntergedrückt werden muss, um dann den Schlitten abnehmen zu können. Das ist  nur ohne Magazin möglich, also vorher herausnehmen!
Das Modell hat einen zweigeteilten Abzug. Das untere Ende dient so als zusätzliche Sicherung, die unbetätigt den Abzug blockiert.



 Gut nachgeahmt wurde auch der Rohrrücklauf mit dem vorbildgerechten Abknicken des Laufes. (siehe erstes Bild). Der Hülsenauswurf gibt beim repetieren sehr schön den Blick auf das Innere der Softair frei.

Markings:
Die Markings sind recht gut gelungen und orientieren sich getreu am Vorbild. So findet man den Schriftzug "Smith&Wesson" mit dem Herstellerwerk "Springfield MA USA" auf beiden Schlitten aufgebracht. Auch   die Modellbezeichnung "Modell SW40F" fehlt nicht. Auf dem Metallschlitten ist die Gravur feiner und leichter lesbar aufgebracht.


 Dies fällt vor allem auf der rechten Seite des Schlittens auf, wo der Hersteller die Warnhinweise zur Produkthaftung plaziert hat. Beim Plastikschlitten ist diese teilweise schwer zu erkennen. Beim Umarexmodell hat der Händler auf der linken Seite des Rahmens das" F", die Kaliberangabe und den Lizenznehmer (Umarex) eingeschweist. Dies sieht bei diesem Modell sehr schlampig aus.



Beim G.S.G Modell sind die Markierungen dagegen auf der rechten Seite des Schlittens aufgebracht worden. Besser als beim Umarexmodell, aber nicht perfekt.
Die Seriennummer ist auf einem kleinen Metallplättchen, vorne im Rahmen eingebettet, angegeben.

 

Ansonsten findet man auf beiden Seiten des Griffes das Logo von S&W.



Das Visier lässt sich seitlich, aber nicht in der Höhe verstellen. Die bekannte Dreipunktmarkierung ist sauber angebracht.



Schusstest:

Auf die Schußstärke bin ich schon im Abschnitt Handhabung eingegangen. Nun zu der Zielgenauigkeit. Den ersten Versuch habe ich mit dem langen Magazin und der CO2 Patrone durchgeführt. Auf 9m reicht die Schußstärke noch aus, die Treffer ohne Probleme auf einem Karton anzuzeigen. Geschossen habe ich benchrestmäßig, vorallem um den Einfluss des Rückstoßes zu minimieren. Die durchschnittliche Abweichung vom Zielpunkt war etwa 5cm mit Tendenz nach Links oben. Der Streukreis insgesamt lag damit bei 10 cm. Das ist relativ viel.



Sehr viel besser dagegen die Ergebnisse mit dem GreenGas. Auf  5 Meter Entfernung zur Scheibe, habe ich damit einen Streukreis von 2-3 cm geschossen. Auf 10 Meter hatte ich Abweichungen von ca. 3 cm.
   


Das Predator Gas habe ich nicht mehr getestet, weil die Schußstärke für diese Modell einfach nicht ausreichend ist. Alles Test habe ich mit 0,2gr. BB durchgeführt. Eigentlich bin ich recht sicher, dass sich die Schießergebnisse mit der CO2 Version und mit schwereren BB´s deutlich verbessern lassen. Aber ich hatte einfach kein Lust zu testen. Viel zu heiß heute!!!!
 
Fazit:

Die G.S.G. Sigma ist meine zweite GBB Softair. Ich besitze sie jetzt schon fast 2 Jahre und seit etwa 1 Jahr ein zweites Modell von Umarex. Beide Modelle wurden in dieser Zeit von mir nicht gepflegt, aber auch kaum benutzt. Beide Modelle funktionierten nach der langen Lagerung ohne Probleme. Die Magazine bzw. Dichtungen sind ebenfalls noch dicht. Die Sigma ist damit ziemlich robust. Gut für den Gelegenheitsspieler oder Sammler, der das Teil wegpacken und sich lange Zeit nicht darum kümmern möchte. Mit dem Gasmagazin gut als Backup einsetzbar. Ric<htig eingestellt auch zum Plinking geeignet. Für AIPSC scheint sie mir aber nicht präzise genug

Das Modell ist dem Original sehr gut nachempfunden. Auch das Gewicht ist identisch mit dem realen Vorbild.
Ich, als Sammler, bin mit der Sigma sehr zufrieden und würde mir die Sigma auch wieder kaufen.  



 Pro:
Schußstark
gute Nachbildung
robust
orginalgetreu und schwer
Magazinvarianten

 Kontra:
könnte präziser sein


Anleitung

Explosionszeichnung

 Fehler werden korrigiert, wenn mich jemand darauf aufmerksam macht