Review Super Elitist von HFC
Autor: Tonix
(Alle Bilder mit dem Handy
gemacht)Version 1.3
Vorbild: Beretta FS92
Die Beretta FS92 war ein Weiterentwicklung aus der berühmten 92er
Beretta, die als M9 die Standardpistole der US Armee wurde. Die Pistole im
Kaliber 9mm galt zu Anfang als sehr Zielgenau und wurde ohne große
Modifikationen auch in Wettbewerben eingesetzt. Unser Modell, die Super
Elitist, könnte eine Wettbewerbspistole darstellen, die aus einer Beretta 92
mit Brigadier Schlitten und einem Laufkompensator ausgerüstet wurde.
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Hersteller: HFC
Gewicht: ca. 666 g
Länge: ca. 25 cm
Typ: Spring
HopUp: nix
Material: ABS
Markings: keine original Markings
Magazin: ca. 17 Schuss
Reichweite: ca. 35 m, effektiv bis 15 m
Max. Energie: 0,5J
Gekauft bei: EGun für 5,- Euro
Lieferumfang
Geliefert wird die Beretta in einem gestylten Pappkarton und
Styroporbett. Nur etwa 100 Kugeln, 2 Papierzielscheiben und eine kleine
Anleitung werden mitgeliefert.
Handhabung:
Wie bei allen Springs ohne Schlittensicherung, muss man nur den
Schlitten zurückziehen um die Feder zu spannen. Einfaches ziehen am Abzug
löst den Schuss. Ein Schlittenfang ist nicht vorhanden. Mit dem eigentlichen
Schlittenfanghebel kann die Softair aber gesichert werden. Dieser Hebel auf
der linken Seite wird durch die aufgeschraubte Griffschale fixiert. Je fester
die obere Schraube angezogen ist, desto schwergängiger ist die Sicherung.
Das Magazin wird mit dem runden Knopf auf der linken Seite des Griffes
gelöst. Das Magazin hat etwas seitlichen Spielraum und wackelt daher etwas.
16 BB´s passen in das Magazin, dass aber problemlos leer geschossen werden
kann. Beim Entnehmen des vollen Magazins kullern auch keine Kugeln aus der
Softair. Ein HopUP ist leider nicht vorhanden. Der Hahn kann manuell gespannt
werden und mit dem Abzug auch originalgetreu ausgelöst werden. Mehr passiert
dabei aber nicht. Die Schlittensicherung auf dem Schlitten selbst, funktioniert
nicht. Neben dem Kompensator, ist auch eine 22 mm breite Railschiene
angebaut, die man für nützliches Zubehör verwenden könnte.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist relativ gut. Der Rahmen weist nur die
unvermeidlichen feinen Gussgrate auf. Nur die Griffschalen passen auf der
Vorderseite nicht ganz zusammen und lassen einen sichtbaren Spalt frei.
Das Magazin klappert ein wenig wenn man die Softair schüttelt, aber
dies kann man leicht abstellen. (Ich klebe in das Innere des Magazinschachtes
solange kleine Stücke Klebeband, bis das Magazin nicht mehr wackelt, aber
trotzdem noch heraus fällt. Mir gefällt der Gussgrat auf der Oberseite des
silbernen Laufs gar nicht. Der sollte glatt sein um echt zu wirken.
Das Korn verfügt für die bessere Sichtbarkeit über einen weisen Punkt und die
Kimme ist kontrastreich genug für ein gutes Zielen.
Mit 666 Gramm ist sie recht schwer, erscheint mir aber trotzdem zu
leicht. Der lange Lauf hat Gewichtsmäßig gar keine Auswirkung, weil dort nur
Plastik verbaut ist. Diese Anbauteile, die aus dunkelgrauem Kunststoff
hergestellt sind, sehen auch am ehesten nach Plastik aus.
Der Schlitten über dem Lauf ist offen. So sieht das Spannen des
Schlittens besonders gut aus. Am Rahmen direkt am Abzug, befindet sich ein
dicker Giesast, der nicht vollständig entfernt wurde.
Markings:
Die Markierungen weisen nur auf den Hersteller der Softair hin. Links auf
dem Schlitten das Herstellerlogo von HFC und „High Performance Modell“.
Beim Sicherungshebel findet man noch ein winziges F für Feuer und wenn
man die Softair sichert, ein S für Safe.
Weitere Markings
auf dem Rahmen werden von der Railschiene verdeckt. Auch Rechts verdeckt die
Railschiene einige Markings auf dem Rahmen. Auf dem Schlitten steht hier auch
HFC und darunter „AIRULTIMATE 6mm CAL“.
Im vorderen Bereich der Railschiene hat der Importeur seine Markings
hinterlassen. Wers noch nicht wusste, für den steht hier „Cal. 6mm BB“ und
darunter „GSG Mod 118“. Merkwürdigerweise bezeichnet GSG eine andere Beretta
mit der gleichen Modellnummer.
Schusstest:
Die Schussstärke war doch überraschend stark. 30 Blätter Prospektpapier
(Katalog von „Kotze“) werden noch durchschlagen. Ich denke 0,5 Joule sind schon
fast eine Untertreibung und ich denke mir mal vorsichtshalber ein F dazu.
Leider kann ich das Teil nicht mit der Taurus 24/7 vergleichen, aber die kann
eigentlich nicht stärker sein. Hat aber eben ein HopUp. Ich habe einen
Schusstest auf ca. 5 m durchgeführt, weil die BB auf größere Entfernung doch
deutlich abfallen. Trotzdem kann man noch leicht auf 10 Meter eine Zielscheibe
treffen und klar durchschlagen. Der Abzugsweg ist etwas lang aber am klar
definierten Druckpunkt sehr leichtgängig.
Die Zielgenauigkeit ist erstaunlich gut. Trotz der Stärke hat die Softair
keinen spürbaren Rückschlag oder sonstige Störung durch den Federdruck. Ich
hatte noch keine Softair die „sanfter“ geschossen hat. Daraus resultiert ein
sehr gutes Trefferbild.
Demontage:
Die Softair lässt sich leicht auseinander nehmen. Zunächst sollte
man die Schiene unter dem Lauf (Bild 1), die mit zwei Schrauben befestigt
ist, abmontieren. Dann muss man den ovalen Stift (Bild2) gedrückt halten und
dabei
den Hebel über den Abzug (Bild 3) auf der Linken Seite nach unten
drehen. Jetzt kann man den Stift auf der rechten Seite wieder loslassen. Der
Hebel lässt sich nun herausdrücken bzw. herausziehen. Jetzt kann man den
Schlitten ein wenig nach vorne ziehen und nach oben abnehmen.
Wichtige Teile sind
hier aus Metall. Darunter der Kolben und das Systemgehäuse, sowie die komplette
Mechanik die zum Auslösen des Schusses betätigt wird. Auch der Hahn und die
Stange für die Rückholfeder sind aus Metall.
Fazit:
Diesmal ist mein Urteil recht gespalten. Nicht nur das mir das Design der
Beretta nicht besonders gut gefällt, verstärken kleine Fehler in der
Verarbeitung die Plastikanmutung der Softair. Dies ist die große Schwäche der
Super Elitist. Aber dann imponiert die Elitist mit ihrer Schussstärke und
Zielgenauigkeit. Hätte die Beretta ein HopUp, könnte sie auch auf größere
Entfernung noch auf der Visierlinie treffen. So hat sie zwar eine große
Reichweite, aber man muss das Ziel höher anvisieren. Eine stärkere Softair im
<0,5 Segment wird man schwer finden. Die fehlenden Markings machen sie für
einen Sammler nicht unbedingt attraktiv, aber als Softair macht sie eine gute
Figur. Ein Spieler, der sich auf eine starke Backuppistole verlassen muss,
trifft mit dieser Softair keine schlechte Wahl.
Pro:
J
sehr Schussstark,
sehr zielgenau
immerhin 666 Gramm
Kontra: L
Gussgrate
Griffschalen nicht passgenau
Zu Grifflastig ( im Gegensatz zum Original)
könnte trotzdem schwerer sein
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